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Adrian war sich nicht sicher ob sein Bruder beim Arzt einwilligen würde oder nicht. Die Ärzte hatten doch ein wunderbares Talent zum quasseln. Jemanden die Dinge schmackhaft zu machen, da brauchte man doch nur ankommen von wegen es ging ohne Medikamente nicht, oder würde noch schlimmer werden. Dann würde auch Danny zu stimmen, allein um seinen Bruder zu helfen. Um ihm ein normales Leben zu ermöglichen, einen Abschluss und auch ein College. Das alles war im Moment mit seinem Problem unvorstellbar. Adrian musste erst einmal an einer Schule angenommen werden und mit seiner Akte würde doch jeder Direktor direkt nein sagen.
Wirklich geschlafen hatte der Kleine nicht, aber wirklich mitbekommen wann Daniel aus dem Haus gegangen war hatte er auch nicht. An seinem Handy hatte er gezockt und sich somit die Zeit vertrieben. Nicht wirklich effektiv, aber ein Versuch war es wert gewesen. Irgendwann hatte er Durst bekommen und war aufgestanden ohne einen Blick auf die Uhr zu werfen. Die Wohnungstüre ging auf und Daniel kam von der Arbeit nach Hause. Also musste es schon nach Sechs Uhr sein.
Adrian weitete die Augen als er das Pflaster sah. „Was ist passiert?“ Fragte er direkt besorgt und alles war vergessen. Sein großer Bruder war verletzt und es ging ihm sicherlich nicht gut. Der Teenager stand auf und ging direkt zu ihm. „Hat ein Arzt das gesehen?“ Fragte er und sah Danny an. „Leg dich bitte hin und ruh dich aus.“ So hatte er den Kleinen wohl noch nie erlebt, bisher. Aber Adrian konnte auch anders, er konnte liebenswürdig und fürsorglich sein. Er hatte die Hand seines Bruders gegriffen, oder eher das Handgelenk. Wollte ihn sanft ins Schlafzimmer ziehen. Es war wohl das erste Mal das Adrian Daniel von sich aus berührte. „Wer war das?“ Es war nicht nur die Sorge, sondern auch etwas die Angst. Der Teenager wollte nicht das sein Großer verletzt wurde.
@Daniel Craven

Wären da nicht seine dröhnenden Kopfschmerzen die ihn an den Zwischenfall im Club erinnerten hätte er seinen kleinen Bruder jetzt direkt doof angeguckt als dieser fragte was passiert sei. „Hab ein Bierglas über den Schädel gezogen bekommen“ meinte er als wäre es das normalste auf der Welt und winkte ab. Er wollte nicht das Adrian sich Sorgen machen musste doch genau das tat er und das angesichts des ‚Erfolgs‘ ihres letzten Gesprächs. Ein dankbares Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen als der Kurze fragte ob sich das ein Arzt angesehen hätte. „Das war doch nur eine Schramme, hat nicht mal lange geblutet. Wegen sowas renne ich doch nicht zum Arzt“ meinte er und hoffte damit die Sorge seines Bruders vertrieben zu haben. Obwohl auf eine ironische Wese war diese Frage grade von ihm durchaus interessant. Sein Bruderherz konnte selber Ärzte nicht leiden aber ihn würde er sofort zu einem schicken. Danny wusste natürlich dass er es nur gut meinte und irgendwie war diese Fürsorge auch süß aber auch irgendwie ungewohnt. „Glaub mir das war sowieso mein Plan gleich nachdem ich uns ein paar Sandwiches zum Frühstück gemacht habe.“ Doch dazu kam er nicht wirklich da wurde er auch schon ums Handgelenk gefasst und beinahe ins Schlafzimmer gezogen. „Uhm…ich….hast du gar keinen Hunger?“ fragte er ihn denn er selbst würde wohl grade nicht viel runter bekommen so müde wie er war und ein wenig übel war ihm obendrein auch noch also ließ er sich einfach mal in diesen Moment unerwarteter Fürsorge einhüllen. „Keine Ahnung irgendein betrunkener Gast. Zwei hatten Streit angefangen, die Security kam nicht schnell genug also bin ich dazwischen gegangen und hab dabei den dritten hinter mir nicht gesehen. Was soll‘s kann passieren“ spielte er es erneut runter. Zum einen um seinen Bruder die Sorge zu nehmen zum anderen weil es ja der Wahrheit entsprach. So etwas konnte in einem solchen Beruf jeden Tag passieren und er hätte eben einfach besser achtgeben müssen aber er war wohl auch nicht ganz bei der Sache. Kurz vor der Schlafzimmertür hielt er an und sah seinen kleinen Bruder liebevoll an. „Du solltest dich auch noch etwas ausruhen denn falls du es vergessen haben solltest da wartet jemand auf dich im Kampfsportzentrum der dir einen ziemlich straffen Zeitplan erstellt hat.“ Er hoffte nun dass Adrian verstand dass ihm seine Wünsche nicht egal waren und dass er ihn sehr wohl gehört hatte. Danach verzog er sich in sein Zimmer und ließ sich todmüde aufs Bett fallen. Nicht lange danach schlief er auch schon ein.
@Adrian Craven





Irgendwie war es Adrian schon klar gewesen das sein Bruder alles runter spielen würde. Er war ebenso hart im nehmen wie der Kurze, in dieser Hinsicht waren sie sich sehr ähnlich. Dennoch machte sich der Teenger große Sorgen, mit so einem Pflaster am Hirn konnte es nicht nur eine Schramme sein. Aber was sollte ein 17 jähriger schon ausrichten, er war nicht volljährig und hatte seinem Bruder eigentlich nicht vor zu schreiben was dieser zutun hatte. „Nein ich hab kein Hunger.“ Gab er dann von sich und sah Daniel an. Dieser erzählte was passiert war und dann gab er wieder den großen Bruder. Adrian verdrehte leicht die Augen und nickte. „Ja ja.“ Dann ging er in die Küche, holte seine Flasche Wasser und ging in sein Zimmer zurück.
Er versuchte zu schlafen, er schaffte es auch ein zu schlafen, doch ein Alptraum riss ihn wieder aus dem Schlaf und Gott sei Dank hatte er nicht geschrien. Er schwitzte und zitterte am ganzen Körper. Adrian brauchte einen Moment um wirklich zu sich zu kommen und stand dann auf. Er schlich durch die Wohnung und blieb vor dem Schlafzimmer seines Bruders stehen. Wecken wollte er ihn nicht, also klopfte er nicht und öffnete einfach leise die Tür. Danny schlief noch immer und Adrian ging zu ihm. Er wollte einfach nicht alleine sein, das konnte er gerade nicht. Also krabbelte er in das Bett, seine eigene Decke hatte er mit gebracht, mehr brauchte er nicht. Der Kurze legte sich neben seinen Bruder, kuschelte sich in die Decke und schlief ein.
@Daniel Craven

Es dauerte nicht lange bis Danny eingeschlafen war und das tief und fest. Er hatte nicht einmal bemerkt dass Adrian sich zu ihm ins Bett geschlichen hatte. Generell hatte er eigentlich einen Schlaf wie ein Toter wo man nebenbei Partys veranstalten konnte und er würde es nicht mitkriegen. Er wurde erst so gegen Mittag wieder wach, begann sich langsam zu bewegen und irgendwelche Grummelgeräusche von sich zu geben. Als er sich streckte bemerkte er plötzlich das er nicht alleine im Bett lag hatte selbst aber die Augen noch geschlossen. °Habe ich gestern irgendwen abgeschleppt und es vergessen?° schoss es ihm im ersten Moment durch den Kopf ehe er die Augen öffnete und sich umsah. Er blickte auf die rechte Bettseite und entdeckte ein sehr vertrautes Gesicht auch wenn dies fast bis zur Hälfte in Decke eingehüllt war. Hatte sich der Kleine etwa solche Sorgen gemacht oder schlecht geträumt? Jedenfalls war das mal ein Verhalten das er so nicht von seinem kleinen Bruder kannte. Er drehte sich auf die Seite und beobachtete ihn eine ganze Weile beim schlafen. Adrian sah so friedlich aus wie er da so lag und strahlte dabei eine derartig kindliche Unschuld aus das man sich gar nicht vorstellen konnte das er auch so ganz anders sein konnte. Und doch wurde es dem Älteren noch nie so bewusst wie jetzt das er im Grunde wirklich noch ein halbes Kind war das manchmal einfach noch Schutz suchte trotz allem was er schon hinter sich hatte und wie taff er sonst wirken mochte. Ohne es zu merken hatte er gedankenverloren seinen Arm über beide Kissen gelegt und strich mit den Fingerspitzen liebevoll durch die Haarspitzen den Jüngeren. Genau so einem Moment hatte er sich früher oft vorgestellt wenn ein Geschwisterchen gehabt hätte. Er wollte immer der große beschützende Bruder sein und jetzt war er es und würde daran auch nichts mehr ändern wollen. Gedankenversunken wie er war merkte er auch nicht sofort wie der Kleine langsam auch wach wurde und reagierte erst als sich was bewegte. „Guten Morgen Terrorkrümel“ sagte er leise und nahm seine Hand wieder weg denn er wollte nicht dass sich Adrian plötzlich unwohl neben ihm fühlte. „Na gut geschlafen?“ wollte er wissen und fing dann selber noch mal richtig herzhaft zu gähnen an.
@Adrian Craven





Der Kurze hatte einen schrecklichen Alptraum gehabt und war schweißgebadet auf gewacht. Er spielte zwar immer den harten, war aber im inneren sehr zerbrechlich. Wenn man es genau betrachtete dann war Adrian noch ein Kind, eine wirkliche Kindheit hatte er niemals gehabt. Niemand war je da gewesen um ihm Liebe zu schenken. Niemand der in Nachts in das Elternbett geholt hatte wenn es gewittert hatte, oder wenn er Angst vor etwas anderem gehabt hatte. Die meiste Zeit war er einfach allein gewesen, Tag wie in der Nacht. Früh hatte er lernen müssen auf sich selbst zu achten, sich selbst zu versorgen und einfach klar zu kommen. Der Teenager brauchte das alles, auch wenn er es nicht zugeben würde. Sein Bruder war das einzige was er hatte, was er lieben gelernt hatte in der kurzen Zeit. Danny hatte ihn in den Tagen mehr für Adrian getan als alle Menschen in seinem ganzen Leben.
Er bekam nicht mit wie sich etwas im Bett regte, aber die Berührung bekam er im Unterbewusstsein mit und entspannte sich. Es war das erste Mal das er gestreichelt wurde. Dass man die Hand schützend über ihn hielt. Es war nur eine Kleinigkeit, aber es gab Adrian mehr als man erwartete. Dann wurde er aber doch wach und die Berührung war verschwunden. Der Teenager brauchte einen Moment um wirklich wach zu werden. Eigentlich wollte er wieder weg sein wenn sein Bruder wach wurde. Tja, dumm gelaufen und der Kurze hatte auch sein Training verschlafen. Er registrierte das er bei Danny im Bett lag und machte große Augen. „Ehm…Moin.“ Stammelte er, richtete sich auf und stand direkt auf. Beinahe wäre er aus dem Bett gefallen. „Sorry.“ Meinte er und war schnell aus dem Zimmer verschwunden. Es war Adrian peinlich.
Er ging erst einmal duschen und danach ging er in die Küche um sich etwas zu essen zu machen. Er war mit den Gedanken ganz woanders und wenn die Küche nicht explodieren sollte, dann sollte sich Daniel beeilen.

Zwar war Danny selbst noch nicht 100% wach gewesen und doch hatte er unbewusst dieses kleine verschlafene aber selige Lächeln im Gesicht seines Bruders mitbekommen als er ihn durch die Haare gestrichen hatte. Adrian selbst war das vermutlich nicht bewusst und vielleicht wäre es ihm sogar unangenehm oder er würde sonst was denken wenn er wach würde also zog er die Hand wieder weg als der Kleine richtig wach wurde. Der Ältere hatte sich absolut nichts dabei gedacht das der Kleine bei ihm Bett geschlafen hatte doch so wie dieser nun reagierte und sogar die Flucht ergriff hätte er es offenbar nicht mitbekommen sollen. Der Große ließ sich seufzend zurück in die Kissen sinken als sein Bruder zur Tür raus war. Was dachte Adrian bitteschön das er tun würde? Schimpfen? Ihn anschreien? Hatte er denn noch immer nicht begriffen dass er ihn lieb gewonnen hatte? Kurz darauf hörte er die Dusche laufen und hätte sich am liebsten noch mal umgedreht aber es gab noch einiges zu tun.
>>>Küche
@Adrian Craven





>>>Küche
Adrian würde niemals akzeptieren dass er krank wäre, er sah ein dass er ein Problem hatte, aber nicht das er krank war. Er liebte den Sport, also würde er sich weigern Medikamente zu nehmen. Der Teenager wusste wenn er wieder zur Schule ging, dort in ein Sportteam ging, würde man ihn testen. Er wusste auch dass Medikamente immer Nebenwirkungen hatten, Übelkeit, oder Müdigkeit. Das konnte er nicht, das wollte er nicht. Es brachte nichts darüber nach zu denken, Adrian hatte Danny versprochen sich alle Mühe zu geben und das Training durch zu ziehen. Bisher machte er sich sehr gut und er versuchte auch nicht wieder irgendwie aus zu rasten. Das Training tat ihm gut, ausgepowert hatte es ihn zwar noch nicht, aber man musste ja klein anfangen. Der Trainer war nett und behandelte ihn nicht wie ein Freak. Da war er neben seinem Bruder bisher die einzige Person.
Der Kurze hatte nichts dagegen mit seinem Bruder shoppen zu gehen, es stand nicht ganz oben auf seiner Liste, dennoch war es kein Problem. Es war bitter nötig, auch die Klamotten in der Reisetasche sahen nicht besser aus. Er hatte kein Taschengeld bekommen und seine Mutter hatte ihm auch kaum neue Klamotten gekauft. Adrian hatte sogar nähen gelernt um seine Löcher zu flicken. Am Anfang hatte er seinen ganzen Finger ruiniert.
Ab und an schienen die beiden wirklich nicht so verschieden zu sein. Adrian konzentrierte sich auf den Film und bekam nicht mit das Daniel die Küche verließ und am Wohnzimmer vorbei huschte. Er erschrak und fing die Tüte. Er sah Danny verwirrt an, als dieser sagte was da drin war. Es waren Trainingsutensilien. Der Kurze machte große Augen wie ein kleines Kind an Weihnachten. Noch nie hatte er etwas geschenkt bekommen, zumindest nicht solche Geschenke. „Wow…danke…“ Meinte er und lächelte seine großen Bruder Dankbar an. Adrian war begeistert und räumte die Sachen direkt in die Trainingstasche die er von seinem Bruder bekommen hatte, es war keine neue, aber dennoch ein Geschenk. „Ich wird die morgen gleich anziehen.“ Grinste er und setzte sich dann wieder auf die Couch.
@Daniel Craven

Daniels Definition von ‚krank‘ sah auch um Längen anders aus als die der Allgemeinheit. Er hatte schon oft von älteren Arbeitskollegen oder Gästen die bereits Kinder im Schulalter hatten und welche ein wenig aus der Norm waren die merkwürdigsten Storys gehört. Für Pädagogen war wohl so ziemlich jeder Schüler eine ‚Krankheit‘ der ein gewisses Risiko für den Notendurchschnitt der Klasse darstellte aber in Wahrheit nur etwas Unterstützung brauchte. Sicherlich war es bei Adrian mehr als nur ein kleines bisschen und es konnte auch nicht angehen das er einfach so wahllos Leute krankenhausreif prügelte aber bisher hatte sich auch niemand darum geschert wie viel davon wirklich seine eigene Schuld war und was davon provoziert war. Danny war bestimmt nicht naiv und er hatte seinen Bruder bisher genau beobachtet auch wenn dieser sich dessen vielleicht nicht mal bewusst war. Solange er jedoch einsah dass so ein Verhalten nicht tragbar war und er ernsthaft an sich arbeitete sah er keinen Grund ihn zu irgendwas zwingen zu wollen. Er sollte seinen eignen Weg finden um damit klarzukommen immerhin gehörte das zum Erwachsenwerden dazu selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Er war nur der richtungsweisende Helfer den der Kleine offenbar niemals hatte.
Wenig später stand er im Wohnzimmer und betrachtete seinen Bruder mit einem Lächeln im Gesicht als er sah wie dieser sich über diese Kleinigkeit freute. Zum Glück schien alles einigermaßen zu passen und so packte er s direkt in seine Trainingstasche. „Gern geschehen“ sagte der Große und freute sich selbst das er offenbar den Geschmack des Kurzen irgendwie getroffen zu haben schien. Grade wollte er noch irgendwas sagen da stieg ihm auch schon der Duft fertig gebackener Pizza in die Nase und er huschte schnell zurück in die Küche damit sie nicht verkohlte. Er nahm die Pizza aus dem Ofen, zerteilte sie sogleich in Mundgerechte Teile und kam dann mit einem großen Brett voller Pizzaschnitten wieder ins Wohnzimmer. „Hau rein Terrorkrümel“ meinte er und wuschelte ihm liebevoll durch die Haare bevor er sich neben ihn aufs Sofa fallen ließ. „Mm guter Film“ murmelte er als er sich ein Stück Pizza in den Mund schob worauf er sich gleich mal am heißen Käse verbrannte. „Au scheiße war das heiß“ fluchte er unwillkürlich musste aber dann über sich selbst lachen. Alles was er an diesen Abend noch wollte war Adrian so gut es ging von dem heutigen Zwischenfall abzulenken. Ihm das Gefühl zu geben hier gewollt zu sein.
@Adrian Craven





Klar waren die Lehrer und auch ein Direktor nicht begeistert einen Schüler zu haben der ein Aggressionsproblem hatte. Denen ging es um die guten Schüler, die Streber wo den Notendurchschnitt hielten und die Sportler die bei Meisterschaften gewannen. Zu den Sportlern gehörte er ja dazu, aber wenn man im Team nicht klar kam, dann musste man sich irgendwie durchsetzen. Es wurde in solchen Teams immer ausgetestet wer der stärkere war. Das war meist Adrian gewesen und dann mochten ihn die Leute noch weniger. Weil er einfach brutal war wenn sich der Schalter umlegte und bevor man auf die fresse bekam, ging man ihm lieber aus dem Weg. So etwas wie Freunde hatte er noch nie gehabt. Danny war nun so etwas wie sein Freund, abgesehen vom Bruder da sein und sein Trainer schien ihn auch nicht zu verurteilen, selbst nach dem er auch schon eine in die fresse bekommen hatte.
Klar freute sich der Teenager über Geschenke, nicht einmal an Weihnachten hatte er welche bekommen, auch nicht an seinem Geburtstag. Er hatte auf alles verzichten müssen, deswegen war es schon eine Kleinigkeit die er zu schätzen wusste. Selbst wenn in der Tüte nur ein paar Socken gewesen wäre oder so etwas. Den Geschmack hatte Daniel durchaus getroffen, mit dieser Farbenkombination konnte man so gut wie nichts falsch machen.
Auch ihm stieg der Duft von Pizza in die Nase und er hatte wirklich Hunger. Es dauerte nicht lange kam sein großer Bruder aus der Küche mit der Pizza. Adrian krallte sich direkt ein Stück und grinste Danny dann dämlich an als dieser sich verbrannte. „Du hast sie aus dem Ofen, klar is die heiß.“ Gab er nur von sich, aß sein eigenes Stück und sah zum Film. Dieser war wirklich gut und es dauert nicht allzu lange bis die Pizza verputzt war und die halbe Flasche Cola dazu. Schweigen herrschte zwischen den beiden, klar beim Film schauen musste man ja auch nicht wirklich etwas reden. Irgendwann kippt Adrian rüber zu seinem Bruder, er war doch tatsächlich im Sitzen eingeschlafen. Klar er hatte in der vergangenen Nacht nicht viel geschlafen wegen dem Alptraum, dann das Training und dann auch noch ein Gefühlsausbruch. So etwas konnte schon müde machen.
@Daniel Craven

Danny würde sein Bestes geben um seinen Bruder ein so normales Umfeld wie möglich zu schaffen aber auf das was in der Schule so abging hatte er eben auch keinen Einfluss. Da musste sich der Kleine wohl oder übel selber am Riemen reißen und dem Ärger aus dem Weg gehen so gut es ging auch wenn das ab und an vielleicht hieß als feige dazustehen. Doch wichtiger das was Mitschüler über einen dachten war was man für sich selbst und seine Zukunft tat. Das würde vermutlich die schwerste Hürde für Adrian werden zu unterscheiden wann es klüger war einfach abzuziehen anstatt sich provozieren zu lassen. Doch was auch immer passieren würde er hatte ab nun in seinem großen Bruder eine Stütze und Freund gefunden der ihn niemals einfach so abschieben würde.
Nach allem was er bisher erlebt hatte war es für den Älteren nicht mehr sonderlich schwer nachzuvollziehen wie Adrians Leben ausgesehen hatte. Die Art und Weise wie er sich über kleine Dinge freuen konnte zeigte es nur allzu deutlich. Es zeigte aber auch was für ein gutes Herz der Kurze hatte. Dankbarkeit war heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich was aber zumeist auf Kinder zutraf die ihr Leben lang alles bekommen hatten was sie sich wünschten und das traf bei dem Brünetten ja nun wirklich nicht zu. Mit Freuden schwang er sich neben den Kleinen aufs Sofa um fernzusehen und stupste ihn leicht mit der Schulter an als dieser ihn daran erinnerte das die Pizza aus dem Ofen kam und nicht etwa aus dem Kühlschrank. „Klugscheißer“ nuschelte er denn seine Zunge fühlte sich immer noch etwas taub an. Das Brett voll Pizzaschnitten war schnell geleert dann sahen sie weiter den Film an bis Danny plötzlich etwas an seine Schulter plumpsen spürte. Es war der Kopf seines Bruders der doch tatsächlich vor Erschöpfung eingeschlafen war. Kein Wunder nach dem heutigen Tag. Er wollte ihn nicht wecken ihn aber auch nicht alleine lassen also schnappte er sich eines der Zierkissen, platzierte es auf die gegenüberliegende Seite und legte den Kurzen sachte darauf ab. Er selbst blieb auf der anderen Seite so dass sich ihre Füße regelrecht kreuzten und Adrian spüren konnte dass er nicht alleine war. Vielleicht würde er dann besser schlafen. Nicht lange danach schlief auch Daniel auf seiner Seite des Sofas ein. Je nachdem ob beide sich viel bewegten im Schlaf oder nicht würden sie am nächsten Morgen wohl mit den Füßen des jeweils andren im Gesicht aufwachen.
@Adrian Craven





Adrian war einfach eingeschlafen vor Erschöpfung und er wollte sicher nicht alleine sein. Sonst hätte er was gesagt und wäre in sein Zimmer gegangen als er gemerkt hatte dass er müde wurde. Doch der Kleine wollte bei seinem Bruder bleiben, wollte die Nacht nicht alleine verbringen. Der Tag war Mega anstrengend und aufwühlend gewesen. Wieder war ihm gezeigt worden dass ihn keiner haben wollte, keiner außer sein Bruder wie es aussah. So langsam sah es der Teenager und es war für ihn ein schönes Gefühl geliebt zu werden. Er konnte sich sicherlich zusammen reißen und er konnte auch Regeln befolgen, aber man musste ihm einfach ein richtiges zu Hause bieten und ihm zeigen dass er zur Familie gehörte. In dem Fall eben zu Danny gehörte.
Das er hingelegt wurde bekam der Kurze absolut nicht mit, er schlummerte einfach vor sich hin und schnarchte leise dabei. Er spürte die Berührung und wusste dass er nicht alleine war, was ihn dann doch ruhiger als sonst schlafen ließ. Leider hielt es nicht allzu lange an und Adrian regte sich auf der Couch. Immer wieder verzog er das Gesicht und murmelte etwas vor sich hin. Er wurde immer unruhiger und lauter, er klang aggressiv, aber zugleich auch panisch. Sagte immer wieder das man ihn in Ruhe lassen sollte, das man ihn nicht anfassen sollte und er schlug um sich.
Plötzlich tat es einen lauten Knall und der Teenager lag am Boden. „Auu.“ Jammerte er, setzte sich auf und rieb sich den Hinterkopf, den er sich am Tisch angeschlagen hatte. Adrian stand auf und schlurfte in das Badezimmer. Er musste mal und sah dann nach ob er sich ernsthaft weh getan hatte, schien nicht der Fall zu sein. Also ging er wieder zurück und ließ sich wieder auf die Couch fallen. Wischte sich eine Träne weg und starrte die Decke an.
@Daniel Craven

Er musste selbst ziemlich erledigt gewesen sein als er einschlief denn er bekam zunächst nichts von Adrians Unruhe mit. Vermutlich hätte man ihn erst vom Sofa treten müssen das er wirklich wach geworden wäre was wohl ein Nebeneffekt der Nachtarbeit war. Man schlief wann man konnte doch dann wie tot. Doch irgendwas in ihm musste es dennoch mitbekommen haben das Adrian nicht mehr da war denn als er die Klospülung hörte wurde er langsam wach. Zwar war es nichts Ungewöhnliches das nachts jemand auf die Toilette musste jedoch die Tatsache das sein Bruder wieder zurück aufs Sofa geschlurft kam und nicht in sein Zimmer ging sagte ihm selbst im halbwachen Zustand das er vermutlich wirklich einfach nicht alleine sein wollte. „Kannst du nicht schlafen?“ fragte er deshalb leise in die Dunkelheit und tapste nach dem Bein des Kurzen das so halb über seinem lag. Sachte strich er ein paar Mal drüber weil er das instinktive Gefühl hatte der Kleine brauchte die Nähe grade ließ sie dann aber still ruhen. Irgendwie hoffte er nach dem kleinen Durchbruch vom Abend das er offen mit ihm reden würde wenn ihn was bedrückte doch falls nicht würde er ihn dennoch nicht drängen und einfach wie bisher für ihn da sein.
@Adrian Craven
//Sorry ist diesmal iwie nicht mehr geworden





Der Alptraum war wie immer grauenhaft gewesen und Adrian hasste es so schwach zu sein. Den Kopf hatte er sich angeschlagen und das würde sicherlich eine Beule geben. Aber von so etwas ließ er sich sicherlich nicht unterkriegen. Als er zurück kam war Daniel wach geworden, das hatte der Teenager nun nicht gewollt, aber er hatte wohl die Klospülung gehört oder so etwas. „Tschuldige.“ Murmelte er und legte sich wieder auf die Couch. Er spürte die Berührung an seinem Bein und entspannte sich etwas. Der Kurze war froh dass sein Bruder nicht viel mit bekommen hatte. „Ich bin wach geworden.“ Beantwortete er dann die Frage von Danny und schloss die Augen wieder. Adrian hatte keine Ahnung wie spät es war, da es aber dunkel draußen war, war es wohl noch recht früh. „Hatte einen Alptraum, bin vom Sofa geknallt und hab mir die Rübe am blöden Tisch angehaun.“ Murmelte er damit Daniel wusste was los war, er war müde und wenige Augenblicke später Begriff der Kurze was er getan hatte. Er war ehrlich gewesen und hatte zugegeben ein Weichei zu sein. Toll….
Er brauchte nicht sonderlich lange schlief er wieder ein, dieses Mal war es aber kein wirklicher Tiefschlaf und dieser verlief recht ruhig.
Irgendwann kitzelten ihn die Sonnenstrahlen und er blinzelte. Adrian brauchte einen Moment um wieder richtig wach zu werden und zu raffen das es schon spät am Morgen war. Schon beinahe Mittag. Adrian streckte sich und gähnte herzhaft. Dann setzte er sich auf und rieb sich die Augen.
@Daniel Craven

Danny war zwar selbst noch mehr so im Halbschlaf als alles andere und doch bekam er die ehrlichen Worte seines Bruders mit. Er hatte zwar nicht damit gerechnet damit aber vielleicht war Adrian auch noch nicht richtig wach. Wie auch immer er wollte nicht darauf rumreiten damit er sich noch schlechter fühlte also ließ er die Hand auf seinem Bein und murmelte ihm leise etwas zu. „Versuch noch ein wenig zu schlafen, ich bleib hier.“ Der Ältere hatte sich sowas bereits gedacht als er sich in sein Bett geschlichen hatte und jetzt hatte er die Bestätigung. Der Junge wurde von Albträumen geplagt was aber bei so einer Kindheit auch nicht wirklich verwunderlich war. Und doch versuchte der Braunhaarige ihm nicht das Gefühl zu geben als hielte er ihn für schwach denn er empfand es nicht so. Er blieb einfach bei ihm damit er sich sicher fühlen konnte und schlief dann auch selbst wieder ein. Er wurde ein bisschen früher wach als sein Bruder ließ ihn aber schlafen und schlich sich in die Küche. Dort versuchte er so leise wie möglich sich um ein ausgewogenes Frühstück zu kümmern damit sie dann ins Einkaufszentrum konnten um den Kleinen mit dem wichtigsten Zeug einzudecken. Dabei fiel ihm ein dass er dabei auch gleich die Scheiben seines Autos austauschen lassen konnte. Als er mit dem Frühstück fertig war was aus Eiern, Speck, Würstchen, Pancakes, O-Saft und für ihn Kaffee bestand fertig war blickte er um die Ecke ins Wohnzimmer da erwachte auch Adrian langsam zum Leben. „Guten Morgen Terrorkrümel. Na gut geschlafen?“ sagte er und lächelte ihn an. Irgendwie hatte er trotz der jüngsten Ereignisse grade echt gute Laune. Lag irgendwie auch daran das er merkte das sich das Band zwischen ihnen allmählich stärkte und sein Bruder sich ihm immer mehr anvertraute, das war ein gutes Gefühl. „Wenn du wach genug bist komm in die Küche Frühstück ist fertig“ fügte er noch an ehe er wieder um die Ecke verschwand und dafür sorgte das das Essen warm blieb.
>>>Küche
@Adrian Craven




<< Küche
Während der ganzen Heimfahrt hatte Danny sich den Kopf darüber zerbrochen womit er seinen Bruder noch auf Trag halten konnte falls es nötig war. Hausarbeiten waren ja ansich keine schlechte Idee sondern er wollte dass noch irgendwas im Haus anschließend funktionierte aber das konnte der Trainer ja nicht wissen. Die einzige Möglichkeit die er sah war das er ihn morgens wenn er von der Arbeit kam aus dem Bett warf und ihn zum Joggen schickte. Na klasse, irgendwann drücken sie sich bestimmt nur noch wie ein altes zerstrittenes Ehepaar die Klinke in die Hand. Merkwürdige Vorstellung. Bisher hatte Adrian zwar tatsächlich keine Anzeichen gezeigt erneut aggressiv zu werden aber man musste auch bedenken das er kaum einer Umgebung ausgesetzt war die ihn diesbezüglich provozierte. Insofern umgingen sie damit das Problem nur aber sie lösten es nicht. Vielleicht sollten sie sich zusätzlich einen Mannschaftssport überlegen bei dem er mit anderen interagieren musste und sich zusätzlich dabei auspowerte. Nur welcher war die Frage? Er selbst betrieb keinen Mannschaftssport, hatte auch nicht die Zeit dafür und konnte somit auch nicht auf ihn Acht geben.
Wenig später zuhause beobachtete er mit Zufriedenheit wie der Kurze rein schaufelte und schmunzelte. Es freute ihn dass es ihm schmeckte und es vielleicht sogar noch dazu beitrug sich mehr Zuhause zu fühlen. Das er im Nachhinein die Küche wieder selber Klarschiff machen konnte war klar, Adrian konnte man ja wirklich kau was anfassen lassen ohne das irgendwas kaputt ging. Warum erfand eigentlich dafür keiner eine Allgemeinlösung? Ach ja unzerstörbare Geräte würden kein Geld einbringen -zu blöd aber auch. Als er endlich damit fertig war und sich gemütlich einen Film reinzog kam nach einer ganzen Weile auch sein Bruder wieder aus seinem Zimmer und hielt ihm die Skizzen unter die Nase. Bei Super Mario musste er lachen das war irgendwie auch noch seine Welt aber es eignete sich wohl eher für ein Kinder als ein Jugendzimmer. Das andere Design war ziemlich schlicht, zeigte zwar trotz allem das sein Bruder Talent hatte aber es war genau das was er als Kunst für Bahnhofsunterführungen bezeichnete. Als er die Skizze mit den Superhelden sah staunte er und blickte Adrian an. „Sowas kriegst du echt nur mit Sprühen zustande?“ fragte er ungläubig. Es war nicht so das er es ihm nicht zutraute immerhin sah er ja das er zeichnerisches Talent besaß, was ihnen übrigens auch beiden innewohnte, aber er hatte absolut keine Vorstellung davon wie man so etwas so präzise an die Wand bringen konnte. „Du bist ziemlich talentiert was das angeht muss ich echt zugeben. Wieder etwas das wir gemeinsam haben“ meinte er schmunzelnd und gab ihm die Entwürfe zurück. „Im Grunde ist es deine Entscheidung aber wenn danach gehe was am ehesten deine positiven Eigenschaften sichtbar macht würde ich mich für das Superhelden-Motto entscheiden“
@Adrian Craven




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