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Adrian war eingeschlafen vor dem Fernseher. Eigentlich hatte er alles aufräumen wollen, die Sauerei beseitigen, aber der Schlaf war stärker gewesen, oder eher die Müdigkeit. Er schlief tief und fest, bekam nicht einmal mit wie sein großer Bruder nach Hause kam. Er schnarchte seelenruhig vor sich hin und sah dabei sehr süß aus, auch wenn er eingesaut war. Sein Schlaf verlief soweit Traumlos, manchmal wurde er von Alpträumen gequält, die mehr als nur krank waren. Wenn einer in seinen Kopf schauen könnte, der würde Adrian direkt in die Gummizelle verfrachten. Der Kleine hatte sie nicht mehr alle und hatte auch komische Fantasien. Wirklich Crepy.
Plötzlich wurde die Ruhe gestört, weil ein lautes Geräusch den Raum durchflutete. Adrian riss direkt die Augen auf, sprang hoch, oder eher setzte sich direkt auf und starrte Danny aus großen Augen an. War das sein ernst? Ein Handstaubsauger? „Bist du die neue Putzfrau oder was?.“ Gab er einfach nur genervt und völlig verpennt von sich. Mit einer Handbewegung schlug er den Handstaubsauger von seinem Oberkörper und streckte sich. Adrian stand auf und putzte sich die Klamotten sauber, wobei die Krümel auf den Boden vielen.
Er nahm sich die kleine Flasche Wasser vom Tisch, öffnete diese und kippte sie über Daniel. Oder eher schüttete diese ihm ins Gesicht und sonst noch wohin er ihn erwischte. Das Shirt und die Hose war nass. „Na hoppla, weißt du denn nicht dass man auf Klo gehen muss?“ Mit Adrian war nicht gut Kirschen essen wenn man ihn weckte. Er war mies drauf und das meist den ganzen verdammten Tag. Er schnappte sich den Pizzakarton, ging damit in die Küche und entsorgte diesen, dann kam er zurück mit einer Flasche Wasser in der Hand. Vielleicht sollte er jetzt joggen gehen, den Kopf frei bekommen und vielleicht bessere Laune bekommen.
@Daniel Craven

Adrian hatte in diesem kurzen Moment wirklich etwas süßes und unschuldiges an sich als er da so lag und schlief und doch hatte es Danny nicht davon abgehalten einfach mit so etwas um die Ecke zu kommen. Der Kleine hatte ihn doch auch mit einem Haufen guter Absichten die aber leider Gottes in einem völligen Chaos endeten geweckt, ergo: Gleiches Recht für alle! Er verkniff sich zunächst ein Grinsen als sein Bruder wie von der Tarantel gestochen aufsprang und direkt rummaulte. Der Ältere jedoch reagierte mit entwaffnender Gelassenheit darauf. „Dir auch einen schönen guten Morgen Krümelmonster…oder sollte ich doch eher Terrorkrümel nennen deiner blendenden Laune nach zu urteilen?“ Nun musste er aber doch grinsen. Allerdings stellte er kurz darauf schon festst dass der Knirps noch ein üblerer Miesepeter war wenn man ihn weckte als er selbst. Kaum hatte er den Handstaubsauger ausgemacht bekam er auch schon eine Ladung Wasser mitten ins Gesicht. „Nette Retourkutsche Terrorkrümel. Ich hoffe dir ist bewusst das das in einer endlosen Verkettung von kleinen Racheattacken ausartet?“ Ob er das ernst meinte? Durchaus! Danny konnte wirklich aufs übelste kindisch sein wenn es um solche Dinge ging. Er ließ nichts auf sich sitzen. Seine Kollegen hatten diese Erfahrung auch schon mehrfach machen dürfen und waren irgendwann mit weißen Fahnen bei ihm angekrochen gekommen. Als Adrian von der Küche zurück kam und die Flasche in die Hand nahm konnte man sehen dass er noch immer mies gelaunt war. Er drückte die Flasche als wollte er das Leben aus ihr heraus pressen. „Du könntest es mit einer kalten Dusche versuchen bevor du anfängst aus den Ohren zu qualmen. Ausserdem siehst du aus als hättest du mit dem Gesicht voran in Pizzabelag geschlafen“ neckte er ihn direkt weiter. Mann der Kleine musste echt mal lernen wie man sich entspannte so viel war sicher. Als Barkeeper sah man ja öfter mal mies gelaunte Jugendliche aber Adrian toppte sie alle noch bei weitem. „Wenn du frische Klamotten brauchst die sind in der Maschine bzw. noch im Trockner. Ich hab sie gestern Abend rein geworfen bevor ich zur Arbeit bin“ ließ er ihn noch wissen bevor er den Handstaubsauger wieder einschaltete und das beendete was er begonnen hatte.
@Adrian Craven





Er war nicht wirklich sauer, sondern einfach nur mies gelaunt. Zu Hause weckte ihn meist niemand, da niemand da war. Wie es gewesen wäre, wenn Danny ihn sanft geweckt hatte konnte man nur vermuten, vielleicht wäre er dann nicht so miesepeterich. Der Handstaubsauger hatte den Teenager unsanft aus den Schlaf gerissen und die dummen Sprüche machten es nicht sonderlich besser. Das konnte ja heiter zwischen den beiden werden.
Terrorkrümel? War das nun sein neuer Spitzname? Gut, so schlimm war der eigentlich gar nicht, da gab es weitaus schlimmere und da es von seinem Bruder kam, war es noch weniger Schlimm. Adrian würde für Daniel sicherlich auch noch einen finden. Ihm war es scheiß egal was der Dunkelhaarige sich noch so einfallen lassen würde, so schlimm wie manche Sachen die der Kurze schon durch machen musste konnte es nicht werden. Dazu war er niemand der einfach so aufgab, sondern sich immer wehrte, egal wie oder womit. Es konnte nur böse ausgehen. Es war ja kein streiten zwischen den beiden, sondern sie ärgerten sich nur, spielten sich streiche, oder wie man das hier bezeichnete.
„Halt doch einfach die Schnauze.“ Meinte er und verzog sich dann direkt ins Badezimmer. Daniel hatte nicht mal ganz unrecht, seine Schnute war mit Tomatensoße verschmiert und direkt zog er sich aus um unter die Dusche zu springen. Danach sah er den Trockner auf der Waschmaschine an der blinkte, ein Zeichen das dieser fertig war. Adrian drückte irgendwelche Knöpfe, schaffte es dass die Tür aufsprang aber ein ekliger piepsender Ton kam aus dem Gerät. Alles Mögliche blinkte. Hoppla, er sollte wirklich die Finger von den Geräten lassen. Nun stand er da und zog sich schnell an, denn Danny würde bestimmt gleich herein kommen und ein Donnerwetter los lassen. Selbst schuld, warum ließ er ihn denn auch an die Geräte?
@Daniel Craven

Je nachdem wie oft Adrian vor hatte hier zu schlafen und wie es in Zukunft mit seinem Erfolg in einer Schule angenommen zu werden aussah wäre Danny auch sicher dazu imstande eine verantwortungsbewusste Rolle einzunehmen. Grade jetzt allerdings hatte er absolut keinen Bock drauf ernst zu sein egal wie mies gelaunt der Kleine war. Ein wenig überrascht war er allerdings schon das er nicht auch noch wegen dem spontanen Spitznamen meckerte doch selbst wenn, er hätte ihn dennoch so genannt. Irgendwie musste diese große Bruder Rolle doch auch solche Seiten haben und sich nicht nur darum drehen seine Probleme aus der Welt zu schaffen und dafür zu sorgen dass er vernünftig aß. Wenn er selbst Kinder gewollt hätte würde ihm bestimmt etwas anderes einfallen als seinen Bruder als Versuchsopfer zu missbrauchen. Kaum war der kleine Miesepeter aus der Küche zurück bekam Danny auch schon die nächste freche Meldung ab. Vorerst ließ er ihm das durchgehen und sah ihm grinsend hinterher als er ins Bad verschwand. Mittlerweile war das Wohnzimmer wieder sauber und der Handstaubsauger an seinem Platz in der Küche als vom Bad ein penetrantes Piepsgeräusch zu hören war. Der Dunkelhaarige seufzte und ließ den Kopf hängen. „Der Kleine ist echt schlimmer als ein Computervirus“ stieß er leise murmelnd aus ehe er ins Bad ging um nachzusehen was nun wieder im Arsch war. Schnell war die Lage gecheckt und zum Glück war nichts kaputt. Der Ton war nur das Signal dafür wenn man den ‚Tür öffnen‘ und ‚Trocknen‘ Knopf zugleich drückte. „Adrian du bist ein wandelndes Desaster wenn es sowas geht“ war das erste was er sagte ehe er den richtigen Knopf betätigte der die Trocknen-Funktion ausschaltete. „Hast du schon mal einen Trockner gesehen der bei geöffneter Gerätetür funktioniert? Macht nicht wirklich Sinn oder?“ Er nahm die Wäsche dann aus dem Gerät und legte geordnet oben drauf. „Falls dir mal langweilig sein sollte lies doch die Gebrauchsanleitung jedes Gerätes hier im Haus“ schlug er ihm vor und verschwand dann mit den Worten „Lass die Dusche wenigstens heil“ aus dem Bad und zurück ins Wohnzimmer. Er hörte schon kurz darauf Wasser plätschern und wieder überkam ihn dieses fiese Grinsen. Er wusste das die Räume hier im Haus keine getrennten Wasserleitungen hatten geschweige denn eine gesonderte Warmwasserzufuhr was so viel hieß wie, wenn Danny in der Küche das warme Wasser anmachte dann…..und schon hörte man im Bad einen Aufschrei. Mann musste das grade eine eiskalte Abreibung gewesen sein aber hellwach war er jetzt bestimmt.
@Adrian Craven





Er stand nun vor dem Trockner der in alle Regenbogen Farben blinkte. Das Piepende Geräusch war Ohrenbetäubend und wirklich grässlich. So wie er vermutet hatte kam auch gleich Danny in das Badezimmer, warum anklopfen, das war nicht nötig. Adrian hätte auch nackt dastehen können. Anscheinend war nichts kaputt und Danny drückte den einen oder anderen Knopf. Das Geräusch verstummte und er meinte dass der Kurze ein wandelndes Desaster war. Gerade wollte er was darauf sagen als Danny ihm auch schon etwas erklärte. „Selbst schuld wenn du mich an die Geräte lässt.“ Maulte er und wollte nun einfach duschen. Er wusste ja das er ein Tollpatsch war was das betraf, deswegen musste sein Bruder aber nicht drauf herum reiten. „Geh einfach raus.“ Murmelte er und hatte den Kopf gesenkt.
Er zog sich aus und hüpfte unter die Dusche. Adrian ließ das warme Wasser über seinen Körper prasseln und schloss die Augen. Einen eigenen Haushalt würde er wohl nie führen können, bis jetzt war es auch noch zu früh um an so etwas zu denken. Gerade als er nach dem Duschgel greifen woltle wurde das Wasser mit einem Mal kalt. Nicht nur kalt, sondern richtig kalt. „FUUUCCCCCCCKKKKKK.“ Brüllte er durch das ganze Badezimmer und flog aus der Duschkabine. Der Kurze schlug sich den Hinterkopf an und blieb einfach liegen.
Nach wenigen Minuten richtete er sich auf und rieb sich den Hinterkopf. Das würde eine richtig fette Beule geben, aber Gott sei Dank blutete es nicht. Adrian hatte keine Ahnung dass sein Bruder dafür verantwortlich war. Wach war er nun auf alle Fälle und die Kopfschmerzen setzten ein. Der Teenager zog sich frische Klamotten an und ging dann zurück in das Wohnzimmer. Er ließ sich auf die Couch sinken und rieb sich erneut den Hinterkopf. Das hatte wirklich weh getan, aber zugeben würde er das nicht.
@Daniel Craven

An die Privatsphäre dachte Danny in dem Moment bestimmt als letzter vor allem seit er wusste was Adrian für eine desaströse Beziehung zu den meisten technischen Gerätschaften hatte. Dabei war es bei den meisten seiner Altersklasse genau andersrum. Die Kids heutzutage kannten sich teilweise mit Kram aus wofür andere Generationen noch hätten studieren müssen. Er hatte seine Belehrungen ja noch nicht einmal wirklich böse gemeint aber irgendwie musste doch auch er darauf achten das nicht noch mehr kaputt ging was er im Moment absolut nicht hätte ersetzen können aber dringend brauchte. Eine Kaffemaschine war eine Sache aber eine Waschmaschine plus Trockner etwas völlig anderes. Er verzog sich dann auch aus dem Bad und zurück ins Wohnzimmer jedoch nicht ohne ihn noch eine kalte Abreibung zu verpassen.
Als sein Bruder aus dem Bad zurück kam saß Danny längst wieder auf dem Sofa und sah sich gelangweilt die Nachrichten an. Er blickte hoch als der Kleine zurück kam, sich stumm neben ihn setzte und sich den Kopf rieb. Er hatte den Aufschrei gehört und auch den dumpfen Knall aber sich nichts dabei gedacht. „Alles okay bei dir?“ fragte er und wirkte nun wieder ernster als zuvor. So langsam war die Energie die er durch die Arbeit mit sich geschleppt hatte dahin und die Müdigkeit überkam ihn. Doch er wollte den Kleinen auch nicht direkt wieder sich selbst überlassen. Jetzt wo er vermutlich hellwach war würde er wahrscheinlich bald Hunger bekommen und er wusste in der Küche durfte er keine Geräte mehr anfassen. „Soll ich uns was zum Frühstück machen?“ fragte Danny und unterdrückte dabei ein leises Gähnen. Immerhin sollte ihn das lange genug selbst wachhalten bis auch Adrian eventuell beschloss sich noch einmal hinzulegen. Eines wusste Danny jetzt schon, mit dem Grünschnabel hatte er sich wahrlich ein wandelndes Überaschungs Ei eingehandelt das zweifelsfrei sehr viel Spannung mit sich brachte. Nur den Teil mit Spiel und Schokolade das wagte er ernsthaft zu bezweifeln.
@Adrian Craven





Sein Kopf tat wirklich weh, die Beule war schon deutlich zu spüren und so wie Adrian sich kannte, würde er Kopfschmerzen bekommen. Der Tag hatte beschissen angefangen und dies war nie gut. Seine Laune hatte sich durch den Sturz nur noch mehr verschlechtert. Wach war er durch das kalte Wasser, aber mies drauf. Danny hatte mit seinem Bruder wirklich ein Ü-Ei bekommen, man wusste nie was als nächstes passieren würde, man wusste nie was er als nächstes für einen Mist verzapfen würde und man wusste nie wann die tickende Zeitbombe explodierte. Bisher fand es Danny lustig, aber es würden auch andere Zeiten kommen, definitiv.
Danny fragte ob alles ok war und Adrian sah ihn an. „Hab mir den Schädel gestoßen.“ Warum sollte er lügen? Er hatte gesagt was passiert war, jammerte aber nicht herum. Das war nicht seine Art und er wollte auch deswegen nicht betuttelt werden. Irgendwie sah sein großer Bruder müde aus, kein Wunder wenn man die ganze Nacht gearbeitet hatte. Frühstück klang nicht einmal wirklich schlecht, Hunger hatte Adrian. „Mach das.“ Antwortete er und durfte selbst ja nichts machen, da würde die Küche wieder aussehen wie Schwein, also überließ er es Daniel. Er richtete ein Frühstück her und die beiden aßen etwas. Danach verabschiedete sich Danny und verzog sich in das Schlafzimmer um zu schlafen. Adrian hingegen legte sich auf die Couch und sah etwas Fern.
Er wartete eine ganze Weile bis er dann aufstand und nachsah ob Danny schlief. Dieser lag in seinem Bett und schnarchte vor sich hin. Mit einem Edding bewaffnet ging er auf ihn zu und malte ihm zuerst eine Brille ins Gesicht. Oh ja mit seinen 17 Jahren konnte er so richtig kindisch sein. Die Brille genügte nicht, also malte er Danny noch einen Schwanz auf die Wange, wo die Eichel direkt auf seinen Mund zeigte. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht schlich er sich wieder aus dem Schlafzimmer und legte sich auf die Couch. Ein Film wurde in den Player geschoben und ja das bekam er hin ohne dass etwas kaputt ging. Ein Actionfilm sollte es sein und dieser war nicht einmal schlecht. Daniel schien Geschmack zu haben.
@Daniel Craven

Es war ab nun eben eine Zeit des Lernens für beide. Danny musste lernen wie weit er bei dem Kleinen gehen konnte bis dieser es wirklich nicht mehr lustig fand und umgekehrt ebenso. Das war nun mal ein Prozess den man nicht umgehen konnte und keiner konnte so genau wissen was am Ende für beide dabei rauskam. Kurz bis sich Danny auf die Lippen als Adrian sagt er wäre gestürzt. Konnte es sein das es seine Schuld war oder war sein Bruder einfach nur so mal wieder ungeschickt? Er beschloss nichts zu sagen und verzog sich stattdessen in die Küche um für sie beide ein anständiges Frühstück zuzubereiten. Doch kaum hatten sie dieses verzehrt schlug die Müdigkeit so richtig zu und Danny verabschiedete sich wohl oder übel für ein paar Stunden ins Bett.
Der Ältere schlief tief und fest mehrere Stunden lang ohne auch nur im Entferntesten mitzubekommen was Adrian mit ihm veranstaltete. Kurz nach Mittag so wie er es normalerweise auch gewohnt war wachte er wieder auf, gähnte und streckte sich ausgiebig bis er sich ins Bad schleppte. Eine Dusche würde ihm jetzt gut tun und so richtig wach machen. Nach einem kurzen Seitenblick den er im Vorbeigehen in den Spiegel warf um zu sehen ob eine Rasur angesagt war wollte er direkt weiter zur Duschkabine. Abrupt hielt er mitten im Gehen an als in seinem halbverschlafenen Hirn ankam was es er eigentlich gesehen hatte. Erneut schaute er in den Spiegel und riss die Augen auf. „VERFLUCHTE SCHEISSE!° rief er durch den Raum und sein erster Instinkt war es mit Wasser und Seife abzuwaschen was sich aber als reichlich zwecklos herausstellte. War doch sowas von klar das der Kleine sich rächen würde aber musste es gleich ein Permanent Marker sein? So konnte er sich doch nicht heute Abend auf Arbeit sehen lassen ohne sich zum Gespött vor versammelter Mannschaft zu machen. Okay nächster Versuch. Er stieg nun doch in die Dusche und versuchte das Ganze mit einer Peeling Creme abzubekommen. Als er auch den Rest der Körperpflege hinter sich hatte stieg er wieder raus und blickte erneut in den Spiegel doch auch das führte nur zu einem mangelhaften Ergebnis. Die Bemalung war zwar etwas schwächer geworden aber immer noch deutlich sichtbar. „ADRIAN ICH WERDE DIR SOWAS VON DEN ARSCH AUFREISSEN!“ brüllte er durchs Badezimmer ehe er dieses verließ.
Nun stand er im Wohnzimmer und blickte den Kleinen mit aufgeplusterten Wangen und hochrotem Gesicht an. „Sag mal geht’s dir noch gut? Ich arbeite im Dienstleistungsgewerbe da kann ich es mir nicht leisten wie der letzte Vollspast auszusehen“ grummelte er mit unterdrückter Wut vor sich hin. Kurz überlegte er wie er den Mist doch noch abbekommen könnte doch bei dem Resultat kam ihm glatt seine nervige Nachbarin in den Sinn. „Das kriegst du sowas von zurück du kleine miese Bazille“ murmelte er immer noch wütend vor sich hin und machte sich dann auf zur Nachbarin. Einmal klingelte er kurz und schon öffnete sich die Tür grade so als hätte sie nur auf ihn gewartet. „Hallo Silvia ich bräuchte mal deine Hilfe“ sagte er so freundlich wie möglich doch sie starrte ihn nur geistlos an bevor sie auf sein Gesicht deutete und das offensichtliche aussprach. „Du hast da was im Gesicht Daniel“ °Ach nein wirklich? Wäre mir doch glatt entgangen° spe er ihr im Gedanken entgegen in Wahrheit aber sagte er lediglich freundlich. „Ja ich weiß, lange Geschichte darum bin ich auch hier aber frag lieber nicht. Hast du vielleicht Nagellackentferner da den u mir borgen könntest?“ Schnell erhellte sich das Gesicht seiner Nachbarin und sie brachte ihm die gewünschte Flüssigkeit. „Soll ich dir helfen das abzumachen?“ fragte sie und schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. „Nein danke geht schon. Hast was gut“ meinte er und verzog sich schnell wieder bevor sie auf noch dümmere Gedanken kam. Sein Weg zurück ins Bad führte ihn direkt am Wohnzimmer vorbei wo er noch einmal kurz vor dem Sofa auf dem Adrian rumlungerte stehen blieb und ihn ansah. „Ich werde dir Silvia demnächst persönlich vorstellen sie wird dich lieben wenn sie dich sieht“ sagte er doch sein Blick dabei verhieß absolut nichts Gutes. Er wusste wie nervig Silvia sein konnte wenn sie an jemanden einen Narren gefressen hatte und wenn sie erst einmal wusste das Danny einen Bruder hatte würde sie nichts unversucht lassen um sich noch mehr bei dem Älteren gutzustellen und Adrian würde das ausbaden dürfen. Betütelungs-Modus an hieß da die Devise und ob ihm das gefallen würde war eher fraglich.
@Adrian Craven





Adrian war auf den erste Film, auf den zweiten Film und auch auf alle anderen Filme die er sich ansah konzentriert. Sein Bruder hatte wirklich Geschmack und unterschied sich von dem des Jüngeren nicht einmal wirklich. Der Teenager fühlte sich hier bisher doch sehr wohl, auch mit den ganzen Streichen was sie sich spielten, so viel Spaß hatte er schon lange nicht mehr gehabt, auch wenn der Morgen beschissen angefangen hatte. Die Beule war zwar da, aber tat kaum weh, wenn man sie nicht gerade berührte. Er bekam nicht mit wie Daniel wach wurde und in das Badezimmer ging. Er selbst war nun doch etwas müde geworden und schlief beinahe vor dem Fernseher ein.
Bis er das Brüllen aus dem Badezimmer hörte und zusammen zuckte. Doch dann machte sich ein fettes Grinsen in seinem Gesicht breit, anscheinend hatte Danny gerade das Kunstwerk in seinem Gesicht gesehen. Tja, man sollte sich mit dem Terrorkrümel nicht anlegen. Den Arsch aufreißen? Nette Art einem zu drohen, aber Adrian konnte das nicht wirklich ernst nehmen. Danny war bestimmt kein Gewalttätiger Mensch, er würde ihm sicherlich keine reinhauen.
Daniel kam ins Wohnzimmer und der Kurze sah auf. Es war einfach zu komisch, der Ältere sah aus wie eine bemalte Tomate. Er schien wirklich wütend zu sein, aber im Endeffekt war er selbst schuld. Er hatte doch angefangen mit dem ganzen Mist, also sollte er jetzt nicht herum heulen. „Ja mir geht’s gut und dir steht es doch sehr gut, da fahren die Männer sicherlich noch mehr auf dich ab.“ Grinste er breit und Adrian war es egal ob Danny im Dienstgewerbe arbeitete oder nicht. Adiran musste lachen als Danny meinte dass er es zurück bekommen würde, das war ihm von Anfang an schon klar gewesen. Der Kleine konnte damit leben.
Sein Bruder verschwand kurz und kam dann nach wenigen Minuten wieder. Wer zum Henker war Silvia? Der Kurze konnte damit absolut nichts anfangen, auch mit dem Blick von Daniel nicht. Deswegen sagte er nichts dazu und ließ seinen Bruder ziehen. Dann beschloss er ihm doch zu folgen und lehnte sich am Badezimmer an den Türrahmen. „Du bist doch nun nicht wirklich ernsthaft böse mit mir oder?“ Er wollte ihm eines auswischen, aber nicht das es in ernsthaftem Streit ausartete.
@Daniel Craven

Danny war selbst noch nicht so alt das er sich spießigen Mist reinziehen würde und das dann Unterhaltung nannte. Es gab kein spezielles Genre das er bevorzugte oder kategorisch ablehnte es kam einfach nur grade auf die Tageslaune an. Das Zeug da er bisher an DVDs gekauft hatte waren alles Schnäppchen und Spontankäufe. Manches davon gefiel ihm besser manches weniger. Am allerliebsten aber waren ihm Filme mit abgedrehten Klamotten oder futuristischen Gebäuden. So ein bisschen Geek steckte eben auch in ihm. Das einzige was allerdings grade jetzt in ihm steckte war das unbändige Bedürfnis seinen kleinen Bruder zum Lufttrocknen kopfüber aus dem Fenster hängen zu lassen. Nur zu blöd das das illegal war. Mann da hatte er ja was angezettelt und der kleine Scheißer kam gleich mit so einem Rückschlag an. Doch das auf sich sitzen zu lassen daran dachte der Ältere trotz besseren Wissens nicht. Da hatte er einfach seinen Stolz auch wenn das ausartete und er hatte da auch schon eine Idee. Nachdem er von dem unfreiwilligen Besuch bei seiner Nachbarin zurück war und wieder kommentarlos ins Bad verschwinden war um den Mist abzumachen hatte er sich auch längst wieder beruhigt. Sein Gesicht allerdings war immer noch rot aber nicht vor Wut so wie Adrian angenommen hatte sondern weil er vorhin wie ein Berserker mit der Peeling Creme drüber geschrubbt hatte. Dementsprechend gereizt war jetzt seine Haut und der Nagellackentferner brannte wie Sau. Nach einer Weile kam auch Adrian um nach ihm zu sehen und sich zu versichern ob er jetzt ernsthaft sauer auf ihn war. „Wer austeilt muss auch einstecken können, nicht wahr?“ gab er ihm als schlichte Antwort doch das verschlagene Grinsen in seinem Gesicht verriet das es damit nicht getan war. Er würde dem Krümel schon noch zeigen aus welchem Holz er geschnitzt war auch wenn es mehr als kindisch war aber das war ihm reichlich schnuppe. Als der letzte Rest dieses Racheakts entfernt war legte er eine Creme auf die sein Gesicht wieder etwas entspannte und vor allem kühlte danach gingen die beiden direkt ohne Umschweife zur Tagesordnung über. Danny machte ihnen beiden was leckeres zu essen und sie unterhielten sich über Sport dies und das so als wäre alles in bester Ordnung. Vergeben und vergessen. Der Ältere erledigte gleich darauf auch den Abwasch damit sin Bruder nicht wieder auf die Idee kam irgendwas hier anzufassen während dieser auf dem Sofa ein kurzes Verdauungsnickerchen hielt. Dass Danny in der Zwischenzeit nochmal die Wohnung kurz verlassen hatte bekam Adrian nicht mit. Erst als es langsam Abend wurde und er wieder zur Arbeit musste läutete es plötzlich an der Tür. Der Ältere öffnete freundlich die Tür murmelte im Flur ein paar Worte des Dankes und kam dann mit seiner Nachbarin ins Wohnzimmer. „Silvia darf ich vorstellen das ist mein kleiner Bruder Adrian. Adrian das ist Silvia meine Nachbarin und sie hat sich freundlicherweise bereit erklärt dir heute Abend ein wenig Gesellschaft zu leisten wenn ich zur Arbeit muss“ stellte er ihm vor vollendete Tatsachen während Silvia von dem Anblick des Kleinen hin und weg war. „Warum hast du ihn mir nicht früher vorgestellt“ beschwerte sie sich gleich „der Kleine hat ja wirklich das Gesicht eines Engels“ schwärmte sie vor sich hin und Danny biss sich auf die Zunge um nicht sofort laut loszulachen. „Ihr werdet bestimmt viel Spaß zusammen haben“ meinte der Ältere, bedankte sich nochmal bei ihr ehe er sich zu seinem Bruder wandte. „Und du mach mir keine Schande, zeig dich von deiner besten Seite“ danach sagte er mit deutlichem Schalk in den Augen dann machte er sich fertig für die Arbeit. Silvia erklärte das sie gerne auch für sie beide kochte was Danny nur gelegen kam dann verschwand er auch schon und überließ Adrian seiner Nachbarin was bedeutete; ein Abend voller Kichern, Schnattern und bemuttern.
@Adrian Craven





Adrian hatte nichts dagegen die Retourkutsche zu bekommen, dennoch wollte er seinen Bruder nur ärgern und nicht wirklich ernsthaft sauer machen. Die beiden kannten sich noch nicht lange, die Beziehung würde sich erst noch entwickeln und das wollte er nicht zerstören. Denn Danny war doch nun der einzige der den Kurzen bisher so nahm wie er war, keine dummen Fragen stellte und ihn auch nicht zusammen schiss wegen irgendeinen Scheiß. Die beiden schienen sich ja gut zu verstehen auch wenn sie sich gegenseitig ärgerten. Wenn Daniel wollte dass es ein Ende hatte, dann musste er nur etwas sagen, klar würde Adrian ihn für ein Weichei im ersten Moment halten, aber er würde damit aufhören, das wäre kein Problem.
Der Teenager sah seinen Bruder an, dieser hatte recht, wer austeilen konnte musste auch einstecken können. Das Grinsen allerdings verhieß wohl Rache, gut sollte der Dunkelhaarige das machen, Adrian würde das schon überleben. Als wäre absolut nichts gewesen gingen die beiden in die Küche und es wurde erst einmal etwas gegessen. Danny konnte kochen, nicht so wie der Kurze, der wohl bei Rührei schon die ganze Küche in Brand setzen würde. Der Teenager verzog sich wieder auf die Couch um den Film vom Morgen zu Ende zu schauen, dabei schlief er aber ein, es war nur ein kurzes Nickerchen und als er wieder aufwachte war Daniel zur Tür gegangen weil es geklingelt hatte.
Mit einer Frau kam er zurück und stellte diese als Silvia vor. Adrian hatte keine Ahnung wer sie war und was sie hier wollte. Vielleicht eine Freundin seines Bruder, oder eine Bekannte. Sie würde ihm heute Abend Gesellschaft leisten? Warum denn das? Der Kurze hatte eigentlich keine Lust auf Gesellschaft, denn er war lieber allein, oder eben mit seinem Bruder. Gesicht eines Engels? Wow sie klang wie eine 80 jährige die über ihren Enkel sprach.
Es dauerte nicht lange und Danny ließ die beiden alleine. Der Kurze kümmerte sich um die Alte einfach nicht, die sich die Wohnung hier genauer ansah. Er hatte die Xbox angeschaltet und begann zu zocken. Aber die machte das Gerät direkt wieder aus. „Sowas ist nicht gut für Kinder.“ Begann sie und er zog eine Augenbraue hoch. „Erstens bin ich kein Kind mehr und zweitens geht dich das nichts an.“ Sie brauchte sich ganz sicher nicht hier auf zu führen als wäre sie Mutter Teresa. Aber genau das tat sie, sie betuttelte Adrian wo sie nur konnte, bedrängte ihn und nahm ihm beinahe die Luft zum atmen. Ein paar Stunden hatte er es wirklich ausgehalten, doch dann musste Adrian aufgeben. Er nahm seine wichtigsten Sachen und verschwand einfach. Bevor er etwas blödes tat, musste er einfach raus. Die Tusse war ja nicht aus zu halten.
@Daniel Craven

Vielleicht lag es daran das nicht so viel Altersunterschied zwischen ihnen lag oder das sie mit jeweils einem Elternteil beschissene Erfahrungen gemacht haben und es beide nicht mögen darüber ausgefragt zu werden. Fakt aber war sie waren nun mal Brüder, blutsverwandt und wollten beide am Leben des anderen Teilhaben. Jeder tat dies nun einmal auf seine Weise. Man konnte Tag und Nacht reden wenn man wollte, einfach füreinander da sein wenn es nötig war oder man konnte es so machen wie sie beide, sofort in die Vollen gehen und sich mit irgendwelchen Streichen das Leben schwer machen. Dass Daniel so schnell die Flinte ins Korn warf konnte der Kleine auf jeden Fall schon mal vergessen. Der Barkeeper konnte so einiges wegstecken aber für ihn war ganz eindeutig da die Grenze erreicht wenn es um mutwillige Körperverletzung ging. Da konnte ihn sein Bruder dann betrachten als was auch immer er wollte.
Danny mochte seinen Bruder noch nicht lange kennen aber er hatte schon gemerkt dass er nicht unbedingt darauf stand bemuttert zu werden, ganz einfach weil er es auch gar nicht gewohnt war. Silvia jedoch war trotz der Tatsache das sie in Dannys Alter war die Inbegriff einer Glucke. Sie war die geborene Mutter nur das sie nie wirklich Grenzen zwischen Kind und Erwachsenen zu ziehen schien. Sie behandelte jeden den sie mochte mit derselben überfürsorglichen Art. Insofern war sie die perfekte Schachfigur um Adrian ein wenig zu ärgern. Niemals hätte er einfach so jemand den er nicht lange genug kannte einfach so bei seinem Bruder gelassen aber bei ihr wusste er das sie vielleicht etwas nervig war ihn aber nichts antun würde. Wobei im Nachhinein betrachtet war er sich was den umgekehrten Fall betraf nicht ganz so sicher. Silvia hatte es schon geschafft selbst ihn bis an die Grenzen seiner Geduld zu bringen. Wie würde dann wohl Adrian reagieren? Wenn er seine Schicht hinter sich gebracht hatte würde er das ja sehen.
Heute war nicht wirklich viel los also hatte man ihn früher nachhause geschickt. Es war kurz nach 2Uhr morgens als er nachhause kam und die Wohnung so still wie eh und je vorfand….dachte er jedenfalls. Kaum hatte er Licht im Wohnzimmer gemacht sprang Silvia wie von der Tarantel gestochen vom Sofa auf und fiel ihn um den Hals. Sie entschuldigte sich zig Mal dass sie nicht auf seinen Bruder aufgepasst hatte und war völlig aufgelöst. Na toll das war ja mal ein perfektes Eigentor! Vorsichtig schob er sie von sich und versicherte ihr dass er sich darum kümmern würde. Er brachte sie noch zu ihrer Wohnung und schrieb dem Kleinen eine Nachricht. Mittlerweile hatte er ja seine Nummer.
>>Skaterpark
@Adrian Craven





>>>Supermarkt
Sie warfen sich immer wieder blöde Sprüche um die Ohren, keiner gab nach und beide wollten das letzte Wort haben. Brüder eben, das erkannte man von Tag zu Tag immer mehr. Adrian würde nicht wollen dass sein Bruder an die Ersparnisse ging, da würde er lieber irgendwo schwarz arbeiten und die Schule schmeißen. Auch wenn es blöd klang, aber er konnte niemanden auf der Tasche liegen, seinen Eltern schon, aber die würden ihn beide hängen lassen.
Silvia wurde stehen gelassen und die beiden verschwanden schnell. Der Teenager konnte nichts versprechen, denn er mochte diese Frau wirklich nicht. Sie sollte ihn in Ruhe lassen, sonst würde er wirklich ungemütlich werden. „Kann ich dir nicht versprechen.“ Aber Danny konnte sich sicher sein das es Rache geben würde, blutige Rache. ^^
Er ging direkt in das Wohnzimmer nachdem die Einkäufe verstaut waren. Als er die Dusche hörte grinste Adrian breit und ging kurz in das Badezimmer. Er rieb in Danniel´s Boxershort Chillipulver und schlich sich dann wieder aus dem Badezimmer. Tja mit dem kleinen sollte man sich nicht anlegen. Dass es etwas ernstes zu besprechen gab konnte er ja nicht wissen. Um seinem Bruder dann doch etwas Gutes zutun ging er kurz in die Küche und schob zwei Pizzen in den Ofen. Bekam es sogar hin dass der Ofen nicht explodierte. Das war doch schon mal ein Fortschritt.
Dann kehrte der Kurze wieder zurück in das Wohnzimmer und legte sich mit einer Dose Cola in der Hand auf die Couch. Er dachte etwas nach, seine Mutter hatte ja einen passenden Auftritt hingelegt und sein Vater war kein Deut besser, sogar einen Tick schlimmer. Adrian machte sich Gedanken wo er nun hin sollte, nach Hause konnte er nicht, zu seinem Erzeuger ebenfalls nicht und er hatte keine Ahnung ob er hier bleiben konnte, obwohl er das gerne wollte. Es tat weh, verdammt weh und Tränen stiegen in seine Augen. Er presste die Lippen zusammen und blinzelte. Als er Schritte vernahm sah er schnell weg und rieb sich die Tränen aus den Augen.
@Daniel Craven

<<<Supermarkt<<<Schlafzimmer/Bad
Danny hatte sich in der Dusche reichlich Zeit gelassen um sich die Worte die er nachher an seinen Bruder richten wollte genau zu überlegen. Darum hatte er auch nicht mitbekommen das die kleine Zecke ins Bad gekommen war um gleich wieder an ihre Streiche Aktionen die sie vor dem Unfall angefangen hatten anzuknüpfen. Er rechnete schichtweg nicht damit. Für ihn war die Sache in dem Moment hinfällig gewesen als er seinen Bruder ins Krankenhaus gebracht hatte und fürchten musste dass er ernsthafte Verletzungen davon trug. Da wäre es ihm auch egal gewesen wenn er als der Verlierer dagestanden hätte. Doch wie es aussah hatte sein Bruder diesbezüglich andere Pläne. Der Knirps war ja noch sturer und unnachgiebiger wie eine Wand aus Titanium.
Nach gut 20 Minuten ausgiebiger Körperpflege inklusive Rasur stieg er aus dem Bad, zog sich seine Shorts an und prüfte sein Äußeres nochmal im großen Wandspiegel. Zufrieden mit sich und dem Ergebnis ging er nochmal in Schlafzimmer und zog sich den Rest über bestehend aus einem Shirt und einer gemütlichen Trainingshose. Vom Schlafzimmer aus konnte er bereits den Geruch von Pizza wahrnehmen und sein erster Gedanke war. °Oh Herr bitte lass nicht die Küche in Flammen stehen° ehe er barfüßig das Zimmer verließ und dem Geruch tapsenden Schrittes ins Wohnzimmer folgte. Dort fand Danny, wie schon zuvor, seinen Bruder auf dem Sofa sitzend, jedoch sein Blick von ihm abgewandt. Er wusste nicht mit Sicherheit was dem Kleinen durch den Kopf ging oder ob er einfach nur Schmerzen hatte und es verbergen wollte also fragte er nach. „Geht’s dir gut Kleiner? Hast du Schmerzen?“ dann ging er auf ihn zu, stellte sich direkt neben ihn vor das Sofa und legte ihm den Arm auf die Schulter. „Ich rieche lecker Pizza, aus der Küche kommt noch kein Qualm also bestehen gute Chancen dass sie essbar ist. Ich geh mal nachsehen“ erklärte er mit einem Schmunzeln und holte das Futter dann zeitgerecht aus dem Ofen. Auf zwei große runde Schneidbretter gepackt und mit dem Pizzamesser in mundgerechte Teile zerschnitten kam er mit den Brettern und Getränken zurück ins Wohnzimmer und stellte alles auf den Tisch ab ehe er sich neben Adrian aufs Sofa setzte. „Hau rein Kleiner“ sagte er und nahm sich direkt selbst ein Stück.
Eine Weile saßen sie so da, schlugen sich die Bäuche voll und schwiegen. Erst nachdem die Pizzen restlos verdrückt und sie beide wie die Flundern auf in den Sofakissen gammelten wurde Danny etwas unruhig. Irgendwas fing an seinem Hinterteil mächtig an zu jucken aber er versuchte es zu ignorieren denn er hatte grade etwas vor das er dringend ansprechen musste.“Adrian da gibt es was das wir besprechen sollten“ fing er an und hätte sich im selben Moment für den Satz ohrfeigen können. In Filmen wirkte sowas auch immer so apokalyptisch und jetzt begann ausgerechnet er auch noch ein Gespräch mit so einem Satz. „Unsre Mutter hat mir etwas hinterlassen bevor sie nach ihrem Auftritt im Krankenhaus die Biege gemacht hat“ sprach er weiter und behielt dabei seinen Bruder fest im Blick. Er wusste das der Kleine hart im nehmen war aber irgendwie konnte es dennoch nicht spurlos an einem vorbeigehen wenn man erfährt das die eigene Mutter einem offiziell weiter gereicht hat wie ein Geschenk zu Weihnachten das man gar nicht haben wollte. „Der Grund warum ich dich so einfach mit mir aus dem Krankenhaus nehmen durfte ist weil Mum eine Patientenverfügung ausgefüllt und unterschrieben hat die mich dazu berechtigt Entscheidungen über deine ärztliche Versorgung zu treffen. Da ist aber noch was.“ Wieder hielt er inne und wechselte die Position weil dieses verdammte Jucken allmählich in ein unerträgliches Brennen überging. Er versuchte dennoch das Gespräch über die Bühne zu bringen und seinen Bruder in seine Pläne einzuweihen bevor er daran dachte sich die Kleider vom Leibe zu reißen und nachzusehen. „In dem Umschlag wo eine Kopie der Patientenverfügung ist war noch ein anderer Zettel.“ Er zog besagten Zettel aus seiner Trainingshose und ließ ihn die paar Worte ihrer Mutter selbst lesen ehe er dann aber doch unwillkürlich vom Sofa sprang und wie vom wilden Affen gebissen zu mäkeln anfing. „Ich kann das nicht ich halt das nicht aus was zum Teufel brennt da so in meinen Shorts?“
@Adrian Craven





Es war wirklich nicht einfach für den Kurzen. Sein ganzes Leben lang war es nicht einfach gewesen. Als kleines Kind viel Zeit im Krankenhaus verbracht, zu Hause war er mehr bei der Nachbarin als bei seiner Mutter. Diese hatte nur ihre Kerle im Kopf und ja, sogar Nachts hatte er sie das eine oder andere mal stöhnen hören. Die Wohnung war nicht groß und das Schlafzimmer von ihr grenzte an seinem Zimmer. Sie nahm absolut keine Rücksicht und das ein Kind einen Schaden davon trug war dann mehr als verständlich. Obwohl er noch viel schlimmer hätte werden können. Das Aggressionsproblem hatte er von seinem Vater geerbt und es hatte sich durch die Jahre der ganzen Scheiße nur noch verschlimmert. Als wäre es zu Hause nicht schon unangenehm genug, nein auch in der Schule war er das Opfer von Mobbing Attacken, dagegen wehrte er sich eben mit Prügeleien, danach hatte er seine Ruhe, flog aber von der Schule. Es war eine Art Teufelskreis.
Klar würde er das nicht auf sich sitzen lassen, die Tusse von neben an war die reinste Folter. War doch klar dass ein Schlag von Adrian folgen würde. Es gab wohl keinen schlimmeren Dickkopf als ihn, drauf geschissen dass er im Krankenhaus war. Es war kein schwerer Unfall gewesen und ihn ging es soweit gut. Also warum auch nicht? Daniel hatte keine Ahnung worauf er sich hier eingelassen hatte, es würde noch interessant zwischen den beiden werden.
Danny kam aus dem Badezimmer zurück und bemerkte direkt dass etwas nicht stimmte. Man, musste das denn auch sein. „Alles gut.“ Meinte der Kurze nur dazu und sah ihn erst an als die Tränen weg gewischt waren. Seine Augen glitzerten natürlich immer noch, aber da würde er schon eine Ausrede finden. Adrian war ein harter Kerl und würde hier sicherlich nicht herum heulen. Nein, diese Blöse würde er sich vor seinem Bruder nicht geben. Würde immer vor anderen den harten markieren. Auf das mit der Pizza gab er einfach mal nichts, hoffte dass sie genießbar war. Daniel kam mit den zwei Pizzen zurück und die Brüder füllten ihre Mägen. Was auch notwendig war, zumindest bei dem Krümel.
Adrian sah Daniel an als dieser meinte dass sie etwas zu besprechen hatten. Das klang irgendwie alles andere als gut, so fingen doch immer die aller schlimmsten Gespräche an. Der Kurze entschied einfach still da zu sitzen und Daniel zu zu hören. Es ging um ihre Mutter, sie hatte etwas hinterlassen bevor sie die Biege gemacht hatte. Adrian legte den Kopf leicht schräg und hörte weiterhin zu. Patientenverfügung? Daniel konnte also entscheiden und deswegen hatte er ihn mit nehmen dürfen. Gut, daran sah der Kurze bisher nichts Schlimmes. Es war doch normal dass sie sich jeglicher Verantwortung entzog. Adrian war das gewohnt. Dann bekam er den zettel und las die Worte. Sie waren verdammt hart und gingen natürlich nicht spurlos an ihm vorbei. Er presste die Lippen aufeinander und legte den Zettel beiseite. „Und?“ Gab er so cool wie möglich von sich. „Das ist ihre Art, schon immer gewesen.“ Tat so als würde es ihn absolut nicht interessieren, doch in ihm sah es ganz anders aus.
Dann sprang Daniel auf und fluchte was so in seiner Hose brannte. Adrian sah auf. „Chillipulver.“ Gab er trocken von sich und freute sich darüber nicht einmal. Adrian überlegte ob er hier aus dem Raum musste, ob er an die Luft musste, aber sein Bruder würde ihn nicht gehen lassen. Er war traurig und zugleich auch wütend. Adrian stand auf, ging in den Flur und schlug mit voller Wucht gegen die Wand. Aber das reichte nicht, es stillte nichts in ihm.
@Daniel Craven

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