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Auch Adrian wollte die Geschichte nicht wieder aufwühlen, es reichte schon dass er daran gedacht hatte und immer wieder den Schuss in seinem Kopf hörte. Dennoch konnte er das Foto nicht einfach weg werfen um es zu vergessen. Er hatte einen Narren an dem Hund gefressen gehabt. Hier im Zimmer hatte er über dem Schreibtisch ein helles Regal, da konnte er das Bild rein stellen ohne das er es täglich direkt vor der Nase hatte.
Er sah seinem Bruder nach als dieser den Raum verließ und mit einer Schachtel wieder kam. Direkt beugte er sich darüber und sah rein was drin war. „Danke.“ Meinte er und holte sich direkt einen Rahmen heraus. Das Foto wurde aus dem alten Rahmen geholt und in den neuen gesetzt. Dann stand der Teenager kurz auf und stellte das Foto auf das Regal über dem Schreibtisch. Da würde mit der Zeit sicherlich auch noch mehr seinen Platz finden. Danny bot seine Hilfe an und Adrian schüttelte den Kopf. „Erst mal nicht, vielleicht morgen beim Streichen.“ Bot er an und sah wie Danny sich die Poster schnappte und damit aus dem Zimmer ging. Der Kurze rechnete schon damit dass sie weg geschmissen wurden, war eben so. Es waren Poster von Superhelden, darauf stand er einfach. Spiderman, Batman, Hulk und Ironman.
Dann wurde er wieder alleine gelassen und packte die Sachen zurück in die Reisetasche, die konnte samt dem Inhalt in die Tonne. Er hatte eine von Danny und neue Klamotten, also brauchte er den Rest nicht mehr. Morgen würde er mal in das Tierheim gehen und nach fragen. Vielleicht konnte er sich auch einen Job suchen, aber da würde sein Bruder nicht mit Spielen, Adrian war noch Schulpflichtig. Nach einer Weile kam Daniel wieder und hatte die Poster gerettet. Der Teenager weitete die Augen und starte ihn einen Moment an. Er nahm sie entgegen und legte sie erst einmal auf den Schreibtisch. Dann sprang er ohne groß darüber nach zu denken seinem großen Bruder in die Arme. „Danke…“ Meinte er leise und klammerte sich ein wenig an ihn. Machte gerade keine Anstalten ihn direkt wieder los zu lassen, Adrian schien es gerade zu benötigen. Das mit dem Postern bedeutete ihm sehr viel.
@Daniel Craven

RE: Kleines Gästezimmer
in Daniel Craven Wohnung 19.10.2015 03:13von Daniel Craven • 140 Beiträge
Nach und nach, je länger Adrian bei ihm sein würde, sofern alles so läuft wie geplant, würde das Zimmer eine zunehmend persönlichere Note bekommen. Sei es durch Dinge die er sich irgendwann selber zulegte oder Geschenke oder vielleicht sogar Auszeichnungen die er irgendwann in der Schule bei Sportwettkämpfen errang. Niemand konnte so genau sagen wohin sie beide der Weg noch führen würde, nur eine Sache war sicher dass Danny für ihn da sein würde. Bisher hatte es der Kleine echt nicht leicht gehabt, sei es nun durch die Gleichgültigkeit ihrer Mutter oder aber sein Aggressionsproblem das ihn immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Wenn man aber mal auf die letzten paar Tage seit Adrian bei ihm war zurückblickte konnte man eindeutig eine Verbesserung feststellen. Danny war noch immer stückweit davon überzeugt dass vieles davon nur den Umständen verschuldet war und nicht wirklich eine Krankheit dahinter steckte. Konnte man nur abwarten ob er damit richtig lag doch auch wenn es sich anders herausstellen sollte würde er nicht so handeln wie ihre Mutter es getan hatte und ihn bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit abschieben.
Etwas irritiert sah der Große den Kurzen an als dieser ihn wegen der Poster anstarrte als hätte er Pickel im Gesicht. Es war kein riesen Aufwand gewesen, nur bügeln, etwas Klebeband und das wars er hatte nicht mit einer derart herzlichen Reaktion gerechnet sodass er erst nach seinem Geleichgewicht suchen musste als Adrian ihn buchstäblich in die Arme sprang. Dennoch zierte ein aufrichtiges Lächeln sein Gesicht als er auf seinen Bruder hinabsah und ließ diesen ebenfalls nicht gleich wieder los. Wenn er schon mal die Chance den Kurzen zu knuddeln so freigiebig geliefert bekommt dann musste er sie natürlich nutzen. „Schön wenn ich dir damit eine kleine Freude machen konnte“ murmelte er leise in seinen Haarschopf hinein und strich ihm liebevoll über den Rücken. „Und morgen nach dem Training geht’s ans umräumen hier. Alles was raus soll fliegt, Der Rest wird abgedeckt und dann werden wir beide Malern. Das wird bestimmt lustig“ sagte er grinsend. Er hatte selbst schon vor Augen das sie beide anschließend mehr Farbe an sich als an der Wand haben würden aber das gehörte nun mal dazu, es sollte ja Spaß machen und ihre Bruderbindung noch mehr stärken.
@Adrian Craven





Adrian hatte irgendwie selbst nicht damit gerechnet dass er seinem Bruder einfach so in die Arme springen würde. Es war einfach eine Kurzschlussreaktion. Einfach gehandelt anstatt nach gedacht, einfach den Gefühlen freien Lauf gelassen anstatt sie immer wieder zu unterdrücken. Es stimmte das der Teenager viel entspannter war, seit er bei Daniel lebte. Schien wirklich das Umfeld viel mit ein zu spielen. Hier fühlte er sich wohl und auch zu Hause, auch wenn sein Zimmer noch nicht hergerichtet war. Es war die Aufmerksamkeit und Liebe die sein Bruder ihm entgegen brachte. Doch nicht nur dies, sondern auch das zuhören und auch die Hilfe. So etwas kannte der Kleine nicht und er musste selbst erst lernen damit um zu gehen. Er konnte Sport machen und bekam jeden Tag geregelte Mahlzeiten.
Danny schlug vor das es morgen nach dem Training weiter gehen konnte mit dem Zimmer und Adrian nickte. Er löste sich von seinem Bruder und sah sich um. In dem Zimmer standen nicht viel, ein Bett, ein Schreibtisch und ein Schrank. Also rausfliegen musste nichts, seiner Meinung nach. Es wurde dann auch schon Zeit für ihn schlafen zu gehen, also sprang der Kurze unter die Dusche und ging dann schlafen.
Am nächsten Morgen frühstückten die beiden gemeinsam und Adrian ging dann zum Tierheim. Klar war er direkt begeistert wegen den vielen Hunden und auch die Tierpfleger hatten nichts dagegen wenn er mit den Hunden Gassi ging. Er würde es sich erst einmal noch durch den Kopf gehen lassen und sich dann melden. Adrian war sich nicht sicher ob er das wirklich konnte. Er konnte Hunde in Zwingern nicht sehen. Er kam wieder zurück und berichtete seinen Bruder dass er es sich noch überlegte und dass ihm die Tiere leid taten. „Können wir mit dem Zimmer schon anfangen vor dem Training?“ Er konnte es auch alleine machen wenn Daniel an seinen freien Tagen keine Lust dazu hatte.
@Daniel Craven nie

RE: Kleines Gästezimmer
in Daniel Craven Wohnung 21.10.2015 00:21von Daniel Craven • 140 Beiträge
Bei Danny würde sich der Kurze niemals Gedanken machen müssen wenn es darum ging Gefühle zu zeigen oder zuzulassen. Egal ob er wütend war oder traurig oder einfach nur jemanden zum anlehnen brauchte, er würde für ihn da sein so lange er ihn brauchte. Nie hätte er sich zu träumen gewagt jemals so eine Verantwortung zu übernehmen und doch fühlte es sich trotz aller Schwierigkeiten die Adrian haben mochte nicht so an. Es war vielmehr ein Wunsch den er nie dachte dass er sich erfüllen würde. Sein Bruder mochte zwar kein Kind mehr sein aber er brauchte trotz allem noch Liebe und Geborgenheit und vor allem das Gefühl irgendwo hin zu gehören. All das konnte Danny ihm geben und im Gegenzug wurde dafür eine Wohnung die im Grunde bisher nur zum schlafen und essen diente ein richtiges Zuhause das mit Leben gefüllt war. Mit der Liebe hatte es bisher bei ihm nicht so klappen wollen und ob er jemals selber Kinder wollte wusste er jetzt noch nicht somit war ein kleiner aufgedrehter Bruder genau das richtige um diese Leere von der er bisher gar nicht wusste das sie überhaupt existierte zu füllen.
Es war ohnehin schon spät heute noch große Sprünge zu machen da musste er zustimmen und viele Möbel hatte das Zimmer auch nicht was auch daran lag das es nicht ganz so groß war wie sein Zimmer. Sie beschlossen den Tag hinter sich zu lassen und starteten am Tag darauf mit ihrem mittlerweile üblichen gemeinsamen Frühstück. Während Danny danach die Küche und sein Schlafzimmer aufräumte folgte Adrian seinem Vorschlag und sah sich das Tierheim mal an. Zwar hoffte er dass er ihm damit zusätzlich etwas Bewegung verschaffen konnte aber er wäre ihm auch nicht böse wenn es nicht sein Ding wäre. Als er wieder zurück kam war er auch sofort voller Tatendrang was Danny schmunzeln ließ. „Klar können wir jetzt schon anfangen. Ich würde vorschlagen wir stellen die paar Möbel mal alle auf eine Seite zusammen und decken sie mit etwas Plane ab genau wie den Boden. Die Farbe muss ohne hin noch vorbereitet werden und wenn du nachmittags zurück kommst können wir sofort loslegen. Wie klingt das?“ Sie machten sich dann auch direkt ans Werk und Danny bemerkte abermals wie viel Kraft in dem kleinen Energiebündel steckte. Als sie damit fertig waren und eine Wand mal frei war verkündete Adrian das er sich fürs Training fertig machte wobei dem Großen plötzlich wieder was in den Sinn kam. Kurz bevor sein Bruder zur Tür raus war rief er ihm nach. „Wie wäre es wenn du Daryl mal nach seiner Privatnummer fragst?“ Er hatte seine Frage am Vorabend zwar unterbewusst wahrgenommen aber war mit den Gedanken bereits an dem Punkt wie der die Poster des Kleinen retten konnte deshalb hatte er sie auch sofort wieder vergessen. „Nur falls du dich mit ihm über weitere Sportarten unterhalten willst“ fügte er grinsend an und entließ ihn dann. Vielleicht hatte er es auch falsch aufgefasst oder falsch in Erinnerung aber irgendwie glaubte er sich daran zu erinnern dass es sich für ihn nach mehr als nur rein sportlichem Interesse angehört hatte.
@Adrian Craven





So langsam baute Adrian Vertrauen zu seinem Bruder auf und auch die Zuneigung wurde stärker. Sicherlich würde er sich irgendwann gar nicht mehr verstecken, würde seine Gefühle zu lassen und auch mit Danny reden wenn irgendwas war. Aber alles war noch so frisch und beide mussten sich an das eine oder andere gewöhnen. Daniel war bisher alleine gewesen und hatte nun einen Wirbelwind in der Bude der nur so vor Energie sprudelte. Noch dazu konnte er alles zerstören wie ein Tsunami in Sekunden, war auch nicht so einfach. Da sollte man am besten alles Heilige in Sicherheit bringen. Der Teenager machte die Dinge nicht mit Absicht kaputt, aber es passierte eben. Tollpatschig war er auch und einen Orientierungssinn wie eine Bockwurscht war auch nicht gerade von Vorteil, da konnte man den Kurzen kaum wo alleine hin schicken. Man würde sehen wie es mit den beiden klappen würde, bisher lief es doch recht gut und Adrian gab sich alle Mühe sich zusammen zu reißen um Daniel keinen Ärger zu machen.
Danny hatte nichts dagegen schon mit dem renovieren zu beginnen, er wollte alles abdecken und nach dem Training konnten die beiden mit malern beginnen. „Klingt gut.“ Erwiderte der Kurze und wollte direkt schon los legen. Manchmal hatte er wirklich Hummeln im Arsch. Er hatte Kraft und Energie, am besten alles auf einmal machen, doch das ging eben nicht. Es dauerte nicht lange war alles abgedeckt und Adrian konnte sich für das Training fertig machen. Er war gerade aus dem Zimmer als er die Worte hörte und stehen blieb. Eigentlich hatte der Teenager gehofft Daniel hätte es vergessen, oder einfach überhört, doch dem schien nicht so. Er wurde rot und hoffte, nein betete das sein Bruder nichts gerafft hatte, das dieser wirklich nur dachte das es um den Sport ging. „Eh ja..klar.“ Antwortete er schnell und huschte in das Badezimmer. Hoffentlich hatte Danny nicht gesehen wie rot der Kurze geworden war.
Als er fertig war wurde er zum Sportcenter gefahren und wurde von Daryl schon erwartet. Zu gerne würde er wissen auf was er stand, ob Frauen oder Männer. Verknallt war Adrian noch nie gewesen, vielleicht jetzt zum ersten Mal? Seine ersten Schmetterlinge im Bauch? Himmel der Kurze hatte so eine große Fresse, doch er bekam es nicht gebacken seinen Trainer nach der Nummer zu fragen. Also stieg er nach dem Training frustriert in den Wagen und wartete auf seinen Bruder, da dieser wie jeden Tag das Gespräch mit Daryl hatte.
Dann ging es nach Hause, direkt zog Adrian andere Klamotten an, welche von sich, die alten, die konnten dreckig werden. „Hast du Erfahrung mit malern?“ Fragte er und öffnete den Farbeimer, dabei bekam er den ersten Klecks in sein Gesicht und es traf die Nase. So viel zum Thema Tollpatschigkeit.
@Daniel Craven

RE: Kleines Gästezimmer
in Daniel Craven Wohnung 23.10.2015 00:50von Daniel Craven • 140 Beiträge
Dem Großen störte es nicht das sein Bruder so ein Wirbelwind war und immensen Tatendrang besaß. Immerhin schien dieser ja in der Vergangenheit nur Anstoß erregt zu haben anstatt das man ihn ermunterte. Solange nicht grade jeden Tag ein anderes Gerät kaputt ging hatte Danny damit kein Problem. Er selbst war ja im Grunde nicht viel anders. Zum einen war er gerne unter Leuten zum anderen machte ihm der Job als Barkeeper Spaß denn er war immer in Bewegung. Sicher jeder Job war mal anstrengend, je nachdem wie die Gäste sich verhielten aber ansonsten machte er es stets gerne. Somit störte es ihn auch nicht wenn der Kurze ihn an seinen freien Tagen etwas forderte, stundenlang nur rumgammeln war ohnehin nicht sein Ding. Insofern war es geradezu perfekt dass sie bereits am Vormittag alle Vorbereitung für die weitere Gestaltung von Adrians Zimmer erledigten. Mit einem Schmunzeln sah er seinem Bruder hinterher als dieser nach getaner Arbeit das Zimmer verließ um sich fürs Training fertig zu machen. Daniel hatte durchaus die roten Ohren gesehen die der Kleine bekam als er ihn auf Daryl ansprach, was ihm klar machte das ihm sein Unterbewusstsein nicht getäuscht hatte. Irgendwie schien er Daryl sehr zu mögen nun war er mal gespannt ob er sich auch traute ihn wenigstens nach der Nummer zu fragen. Zwar hätte er sie ihm auch geben können denn er hatte ihn zu seiner Anfangszeit selbst danach gefragt und bekam sie bereitwillig aber ansonsten war da nichts. Danny hatte damals einfach genau wie sein Bruder jetzt eine neutrale Ansprechperson gebraucht um seinen Frust von damals abzubauen und Daryl hatte diesen Part zu seiner vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Nachdem das Training beendet war holte er den Knirps wie jeden Tag ab und besprach sich dann mit Daryl welcher ihn sagte dass er sich weiterhin gut machte auch wenn er heute ein wenig abgelenkt wirkte. Der Ältere schmunzelte bloß auf diese Information hin was Daryl mit einem fragenden Blick quittierte. Danny schüttelte nur den Kopf denn er hatte keineswegs vor seinen Bruder bloßzustellen, wenn er etwas wollte dann sollte er das schön selber gebacken kriegen. Dennoch fragte er seinen Kumpel. „Nach deiner Privatnummer hat er dich nicht zufällig gefragt oder?“ und Daryl verneinte nichtsahnend. „Du kannst sie ihm aber gerne geben wenn er irgendwas braucht dafür hast du sie doch“ erwiderte der Trainer und der Braunhaarige nickte. Genau das hatte er hören wollen. Daryl hatte keinen Schimmer worum es ging und Danny geriet somit nicht in die Bredouille wenn er einfach so seine Privatnummer weitergab. Danach machten sie sich auf dem Weg nachhause und machten sich direkt ans Malern. Danny hörte seinen Bruder zu als dieser ihn fragte ob er Ahnung vom malern hatte. „Geht so. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein ein wenig Farbe an die Wand zu kleistern“ meinte er leichthin ehe er den Blick zu ihm wandte und bemerkte wie der Kleine aussah. Mit einem Lachen deutete er auf die Lammfellrolle und die Pinsel die auf dem Boden neben den Eimern lagen. „Dein Körpereinsatz in allen Ehren Terrorkrümel aber die Pinsel würden sich besser im Eimer machen schätze ich“ neckte er ihn. Dann tauchte er selbst voller Enthusiasmus seine Lammfellrolle in den Eimer ohne daran zu denken auch das Abziehgitter zu benutzen sodass er die Hälfte der Farbe im Gesicht UND im halb geöffneten Mund hatte als er sie hochhob jedoch nichts davon auch nur ansatzweise an der Wand. Augenblicklich ließ er sie zurück in den Eimer fallen und begann auszuspucken wie ein Lama. „Igitt ist das ekelhaft“ rief er aus und wischte sich mit dem alten Shirt das er anhatte erstmal die Farbe aus dem Gesicht damit er wieder richtig sehen konnte.
@Adrian Craven





Adrian war sauer auf sich selbst das er sich nicht getraut hatte. Er hatte so eine große Klappe und bei so etwas zog er den Schwanz ein. Das war wirklich peinlich. Daryl war sein Trainer und vielleicht war es auch besser so wenn er sich diesen direkt wieder aus dem Kopf schlug. Der Teenager sollte sich auf das Training konzentrieren und auf nichts anderes. Über was sein Bruder mit Daryl sprach wusste er nicht, bestimmt dass Adrian ein paar Mal ermahnt worden war weil er nicht ganz bei der Sache gewesen war. Der Kurze schien im Moment ein bisschen Probleme mit seinen Hormonen zu haben, auch das kam vor. Sein letzter Sex war schon eine Weile her und diesen hatte Adrian sicherlich nicht genossen. Er hatte sich heute dabei erwischt wie er sich vor gestellt hatte Daryl würde ihn küssen, berühren und….
Er musste sich schnell wieder einfangen und die Gedanken los werden. Das ging am besten wenn er etwas tat und auch aus diesem Grund wollte er zu Hause direkt an die Arbeit. Sein Bruder lachte und Adrian zog eine Schnute. Dann allerdings war es der Teenager der sich beinahe kugelte vor Lachen. Daniel war der absolute Hammer, der war noch viel schlimmer als der Kurze selbst. Er hatte das Gesicht voll mit Farbe und diese sogar im Mund. „Du musst auch das Gitter benutzen du Held.“ Zog er Danny auf und machte es ihm vor um ihn noch mehr zu ärgern. Er begann dann die Wand zu streichen und der Ältere half dabei. Dann nahm Adrian den Pinsel, tauchte diesen in die Farbe um oben an der Decke oder unten an den Leisten zu pinseln. Doch anstatt dort malte er lieber Danny´s Wange an. „Die Farbe steht dir gut.“ Grinste er und wollte einfach nur ein bisschen herum albern, das hatte nie jemand mit ihm getan. Der Kurze wich aber direkt zurück, weil er wusste dass Daniel sich dies nicht gefallen lassen würde. „Eigentlich könnten wir uns doch mit Farbe voll machen und an der Wand reiben.“ Lachte er über diese bescheuerte Idee. Weil er daran dachte wie das aussah, pervers, oder total bekloppt wenn man an die Wand sprang oder so etwas.
@Daniel Craven

RE: Kleines Gästezimmer
in Daniel Craven Wohnung 25.10.2015 23:36von Daniel Craven • 140 Beiträge
Danny beschloss den Kurzen nicht darauf anzusprechen was auch immer er grade zu empfinden glaubte oder nicht. Es war eine sehr persönliche Sache über die er nur reden würde wenn Adrian damit anfing. Noch waren sie seiner Meinung nach nicht so vertraut dass sie über so etwas ungehemmt sprechen konnten das hatte die Sache mit diesem widerlichen Typen im Diner deutlich gezeigt. Also fuhren sie heim und legten direkt mit der Umgestaltung von Adrians Zimmer los. Das fing ja schon mal gut an. Der war tollpatschig und der andere übereifrig sodass er das wichtigste vergaß. Klar dass der Kurze das natürlich ausgesprochen komisch fand und sich nun auf seine Kosten amüsierte. Bei dessen Demonstration wie man es richtig machte hätte er nicht übel Lust gehabt ihn erst recht in den Eimer zu tauchen aber er unterließ es –vorerst. Die erste Fläche hatten sie bald geschafft und der Kleine machte sich allen Anschein nach daran die Feinarbeit zu erledigen. Doch anstatt dass er wie erwartet die Wand bepinselte zog er es vor sich in seinem Gesicht künstlerisch zu betätigen. Im Kopf des Älteren ratterte es bereits wie er ihm das heimzahlen würde als er hörte was Adrian sagte und lauthals zu lachen anfing als er sich das bildlich vorstellte. „Eigentlich gar keine so schlechte Idee finde ich“ antwortete er als er sich wieder gefangen hatte und grinste fies. Noch bevor der Kurze auch nur daran denken konnte die Biege zu machen krallte er ihn sich und fing an ihn am Rücken mal ordentlich mit der vollgesogenen Lammfellrolle vollzukleistern. Die Klamotten die er anhatte waren sowieso für die Tonne also war es auch egal ob das je wieder raus ging oder nicht. Er hielt ihn anschließend an den Schultern fest und drückte ihn mit der eingesauten Hinterfront rückwärts an die noch unbearbeitete Wand und wischte ihn ein paar Mal hin und her ehe er sich sein Werk betrachtete. „Also als Spongebob Double gehst du schon mal nicht durch“ kommentierte er diesen Misserfolg sichtlich amüsiert bevor er ihn wieder los ließ. Immerhin sollten sie zu mindestens die Malerarbeiten heute halbwegs fertig bekommen solange er noch frei hatte. Danach konnte sich der Kleine seiner Spraykunst widmen dabei würde er ihm vermutlich sowieso nicht wirklich helfen können. Als sie sich kurze Zeit später wieder ans Werk machten, die Fenster dabei weit offen damit die Dämpfe nicht allzu sehr im Raum haften blieben, machte Danny den Kleinen einen Vorschlag. „Das wird noch eine ganze Nacht zum trocknen brauchen. Was hältst du davon wenn du heute in meinem Zimmer schläfst damit du nicht die ganze Nacht die Dämpfe einatmest?“
@Adrian Craven





Adrian hatte es sich einfach nicht verkneifen können seinen Bruder zu bemalen. Bei der Arbeit durfte doch der Spaß nicht fehlen, zumindest sah der Kurze das so. Vielleicht würden sich die beiden so noch etwas näher kommen und er müsste nicht die ganze Zeit über Daryl nach denken. Er hatte vielleicht sogar ein bisschen Liebeskummer, aber das würde er niemals zu geben. Doch dann wurde er plötzlich gepackt, bekam Farbe auf dem Rücken und wurde dann wie ein Schwamm an die Wand gedrückt. „EYYYYYYYYY.“ Er hatte die Augen geweitet und starrte Danny an. „Will gar kein Double sein.“ Grummelte er, streckte die Hand in den Eimer und schmiss Daniel Farbe ins Gesicht. „Hehe das neue Make Up für dich.“ Lachte er und vernahm dann die Worte. „Klar ich penn bei dir.“ Meinte er und grinste. Die Farbe stand seinem Bruder verdammt gut musste man schon sagen.
Es ging hin und wieder zwischen den beiden hin und her. Zum Schluss hatten sie mehr Farbe am Körper als an der Wand. Aber die Brüder hatten es gerockt und nun konnte alles trocknen. Jetzt hieß es erst einmal duschen, der Baden? Mal sehen ob man das ganze Zeug ab bekam unter der Dusche. Der Teenager ging zuerst unter die Dusche und schruppte sich sauber. An der Badezimmertüre wurde direkt abgeklatscht und der Große ging duschen. Adrian wollte im Wohnzimmer zocken, aber soweit kam er nicht mehr, denn er hatte sich auf die Couch gelegt und war direkt eingeschlafen. Zum ersten Mal war er ausgepowert und war direkt vor Erschöpfung eingeschlafen. Wie ein junger Hund hatte er sich zusammen gerollt und schnarchte leise vor sich hin.
@Daniel Craven

RE: Kleines Gästezimmer
in Daniel Craven Wohnung 27.10.2015 23:15von Daniel Craven • 140 Beiträge
Danny sah das kein bisschen anders, egal ob es sich um eine Arbeit handelte die man täglich machte und für die man bezahlt wurde oder ob man es für jemanden tat der einem wichtig war. Ein gewisses Maß an Spaß durfte nicht fehlen. Das der Kurze tatsächlich etwas Liebeskummer haben könnte darauf wäre der Ältere nicht gekommen denn dazu kannte er Adrian noch nicht lange genug. Bei ihrem Herumgealbere sahen sie letzten Endes sogar selber wie wandelnde Pinsel aus sodass man mit Sicherheit etwas mehr als nur Seife oder Duschgel brauchte um das 100% abzubekommen. Danny hatte nach dem Überfall seines Bruders soviel Farbe im Gesicht das er locker als Pantomime hätte durchgehen können. „Ich geb dir gleich Makeup“ maulte er gespielt zurück ehe sie beide das Zimmer zuende strichen. Der Große war froh dass Adrian ohne Diskussion einwilligte bei ihm zu pennen und allem Anschein nach auch kein Problem mehr damit hatte. Vielleicht war es auch gut so und er fühlte sich nicht ganz so alleine mit seinen Gedanken.
Nachdem das Zimmer soweit fertig war verzog der Kleine sich direkt ins Bad während er die Farbeimer zudeckte und in der Küche die Lammfellrollen einigermaßen auswusch um anschließend alles zusammen im Vorzimmer abzustellen. In einem fließenden Schlagabtausch ging dann auch er duschen und schrubbte sich die ganze Farbe vom Körper. Als er damit fertig war ging er ins Wohnzimmer. „Sag mal soll ich uns noch was zu…“mitten im Satz hielt er inne als er das Zimmer betrat und seinen Bruder auf dem Sofa schlafen sah. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm dass er keine halbe Stunde im Bad gebraucht hatte. „Na das ging ja schnell“ sagte er mehr zu sich selbst ging dann zum Sofa und hob den Kleinen so sachte wie es ging um ihn nicht zu wecken hoch und brachte ihn ins Schlafzimmer wo er es gemütlicher hatte. Schnell schaltete er im Wohnzimmer noch alles aus und legte sich dann selber hin wo auch ihn eine bleierne Müdigkeit umfing.
@Adrian Craven





Die beiden hatten wirklich Mega viel Spaß beim streichen gehabt und hatten mehr Farbe abbekommen als die Wand. Sie hatten sich gegenseitig bemalt und sich geärgert. Adrian hatte seinen Liebeskummer und auch den ganzen Stress der letzten Tage einfach vergessen. Er war gerade nicht der Teenager der nicht redete, nicht lachte und aggressiv war. Sondern der Teenager der Spaß am Leben hatte, herzhaft lachte und irgendwie einfach nur Kind war. Das hatte er nie wirklich sein dürfen, hatte nie wirklich eine Kindheit gehabt. Es gab noch viele Dinge die er ausleben wollte und auch musste. Vielleicht hatte er mit seinem bruder die Chance, einfach das machen wonach ihm stand, nicht an die Zukunft denken und nicht für sich selbst sorgen müssen. Dieser Alltag würde schnell kommen wenn er Erwachsen wurde, also musste der Kurze die Zeit noch genießen.
Adrian bekam nicht mit wie jemand ins Wohnzimmer kam und ihn auch hoch hob. Er war zum ersten Mal wirklich erschöpft und war schnell eingeschlafen. Er schlief die ganze Nacht komplett durch, auch ohne Alpträume. Am Morgen wurde er wach und streckte sich. Er brauchte einen Moment bis er richtig zu sich kam und seinen Bruder neben sich entdeckte. Der Teenager fragte sich wie er hier her gekommen war, konnte es sich aber dann denken. Leise krabbelte er aus dem Bett und ging aus dem Schlafzimmer. Er wollte Frühstück machen und hatte sich nun fest vorgenommen nichts kaputt zu machen, oder sogar die Küche in Brand zu setzen. Adrian sah in den Kühlschrank und legte Wurst, Käse, Butter und Marmelade heraus. Bevor er irgendwas Falsches machte schnappte er sich den Geldbeutel seines Bruders und ging kurz zum Bäcker der nicht weit entfernt war. Sorgte für frische Brötchen und hoffte dass Daniel ihm nicht böse sein würde. Er deckte den Tisch und wollte noch Rührei machen, aber das ließ er lieber.
@Daniel Craven

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